Slalom um Hundehaufen

6/7. Dezember: „Hundesteuer steigt auf 90 Euro: Protest von Tierhaltern in Reinbek zeigt Wirkung. Ursprünglich waren 120 Euro geplant“

Sehr viele Reinbeker Bürger fanden die Erhöhung der Hundesteuer sicher richtig. Eigentlich hätte sie noch höher ausfallen müssen, damit die Stadt endlich einen Mann beschäftigen kann, der die vielen Hundehaufen auf Bürgersteigen und Wegen beseitigt. Beispiel Schleswiger Straße: auf circa 100 Metern Bürgersteig vier Hundehaufen und diese nicht vom Rehpinschern, sondern Golden Retriever oder Labrador und noch größer. Im Schwarzen Weg, entlang dem Friedhof, muss man Slalom laufen, um nicht in den Hundedreck zu treten. Oder der ist bereits von den Fahrradfahrern breitgefahren worden, dann kann man nur noch darüberspringen. Es waren natürlich nicht die Hunde der Steuerzahler, nein, diese Haufen wurden von den herumstreunenden Hunden der Nichtsteuerzahler dort abgelegt?

Wenn sich Bürger, Kranke und Behinderte ein Tier halten, ist das verständlich, unverständlich ist nur die Verschmutzung unser Wege, deren Reinigung von der Solidargemeinde mitbezahlt werden muss. Es gibt doch Kacktüten, mit denen man die Haufen aufnehmen kann, so wie ich es bei Freunden wiederholt gesehen habe. Aber da muss man sich ja bücken, und die Passanten sehen mich bei einer Igitt-Tätigkeit. Merke: Hundescheiße stinkt erst dann, wenn man sie versehentlich in den Profilsohlen der Schuhe in die warme Wohnung mitgebracht hat.

Gotthard Kalkbrenner, Reinbek

Bauern an Kosten beteiligen

4. Dezember: „Brückenabriss – A 24 voll gesperrt: Umleitung zwischen Witzhave und Reinbek“

Diese Brücke wird für ZEHN Landwirte notwendig, damit diese auf ihre Felder kommen. Dass das Land Schleswig Holstein diese Brücke bezahlt und die Stadt Reinbek die Zu- und Abfahrten sponsert, ohne dass sich ein Bauer an den Kosten beteiligen muss, ist nicht nachvollziehbar. Das gemeine Volk hat keinerlei Nutzen von dieser Brücke, die zu 100 Prozent aus Steuern bezahlt wird. Wenn in meiner Wohnstraße Bauarbeiten an Bürgersteig oder Straßenbelag ausgeführt werden, habe ich anteilmäßig die Kosten zu tragen. Warum muss der Landwirt keinen Anteil leisten?

V. Jungbluth

Viel zu viel geschwärmt

4. Dezember: „Acht Grundschulen schaffen die Noten ab“

Wenn weniger als 25 Prozent der Grundschulen in Stormarn die Noten abschaffen, ist der sehr viel größere Teil für Zensuren. Wenn zudem die Schulleiterin sagt, dass eine Abstimmung mit den Elternvertretern eigentlich sinnlos sei, da die Lehrerschaft geschlossen gegen Zensuren ist und bei einer Pattsituation die Schulleiterin zwei Stimmen hat, kann von Demokratie nicht gesprochen werden. Der Artikel und die Bilder schwärmen nur so von der Abschaffung der Noten. Etwas mehr Ausgewogenheit wäre erforderlich gewesen.

Joachim Rühmeier, Bargteheide

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