Ohne die Ehrenamtler wäre die Aufgabe nicht zu schaffen, sagt Großhansdorfs Bürgermeister Janhinnerk Voß und schaut in die Runde.

Großhansdorf. Der Sitzungssaal im Rathaus der Waldgemeinde ist voll. Viele Menschen sind gekommen, weil sie anderen Menschen helfen wollen. Menschen, die wegen Krieg und politischer Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten.

Auch Lore Grube ist ins Rathaus gekommen. Beim Lob des Bürgermeisters strahlt sie. Jahrelang hat sie sich reingeschmissen. „Jetzt schaffe ich es einfach nicht mehr allein“, sagt die Großhansdorferin, die für die Betreuung der Flüchtlinge nun Unterstützung bekommt. 16 Namen stehen auf der Liste des neu gegründeten Freundeskreises Flüchtlinge. Einige übernehmen eine Familien-Patenschaft, Uwe Sommer wird die Fahrräder reparieren, damit die Flüchtlinge mobil sind, und Joachim Apel gibt Sprachunterricht. „Oder man macht etwas ganz Neues“, sagt Lore Grube. „Genau“, sagt Karin Iding. „Und wie viel Zeit sie investieren, bestimmen die Ehrenamtler selbst.“

Der Bürgermeister hat die Flüchtlingshilfe zur Chefsache gemacht. Wer mitmachen will, kann ihn anrufen (Telefon 04102/694-111) oder ihm eine E-Mail schicken (buergermeister@großhansdorf.de). Spenden können auf das Konto DE 48213522400190015597 der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände überwiesen werden. Stichwort: „Notfälle“.