Auch wenn es weiterhin nur in kleinen Schritten vorangeht, war der Aufstellungsbeschluss für den sogenannten Lindenhof die markanteste Entscheidung in der Dezember-Sitzung des Ahrensburger Bau- und Planungsausschusses.

Ahrensburg. Nachdem im Oktober bereits der Sieger des Architektenwettbewerbs der Projektgesellschaft vorgestellt wurde, geht es jetzt um eine konkrete Bauleitplanung.

Der aktuelle Beschluss ist erste Voraussetzung dafür. Doch bevor die Verwaltung mit der Bauleitplanung beauftragt werden kann, müssen auch noch der Umweltausschuss (tagt wieder am 10. Dezember) und schließlich die Stadtverordnetenversammlung (nächste Sitzung am 15. Dezember) dem Aufstellungsbeschluss zustimmen. Das weitere Szenario könnte wie folgt aussehen: Der Bebauungsplan, den die Verwaltung im Laufe des kommenden Jahres ausarbeitet, wird erneut in den Ausschüssen diskutiert, öffentlich ausgelegt und eventuell noch nachgebessert. Dass noch Fragen zu klären seien, wurde im Ausschuss ebenfalls besprochen. Geklärt werden muss etwa das Parkplatzproblem, denn noch gibt es keinen Plan, wie die Lindenhof-Plätze ersetzt werden könnten. Auch ist strittig, ob für den Neubau fünf gesunde Linden gefällt werden müssten. Realistisch gesehen, wird die Bebauung des Lindenhof-Areals, über die seit 2008 nachgedacht wird, nicht vor 2016 beginnen.

Eine erste Weichenstellung in Sachen Ahrensburger Baupolitik brachte ein Antrag der CDU-Fraktion, die drei Grundstücke als geeignet für die Errichtung von bezahlbarem Wohnraum vorgeschlagen hatte. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung in einem Fall, an der Kastanienallee (etwa 30 Wohneinheiten), einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu entwickeln.