Die steigende Anzahl von Beschwerden über Fluglärm hat Konsequenzen.

Ahrensburg. Seit Donnerstag steht auf dem Ahrensburger Rathaus ein Mikrofon, das extra zur Messung von Fluglärm installiert wurde. Damit soll zwei bis drei Monate lang der Geräuschpegel überfliegender Flugzeuge aufgezeichnet werden.

Hintergrund: Kürzlich hatte die Hamburger Fluglärmschutzkommission entschieden, weiterhin kürzere Anflüge über Stormarn in Richtung Fuhlsbüttel zuzulassen. Die Flugzeuge schweben also nicht mehr in einem breiten Korridor in der Region ein, sondern konzentrieren sich auf die Linie zwischen Bargteheide und Ahrensburg.

Für die Messung hatte sich Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach auf der Fluglärmkonferenz in Großhansdorf im September eingesetzt. Die Ausrüstung für die Messungen in Ahrensburg wird vom Fachbereich Umwelt des Hamburger Flughafens bereitgestellt. Die Umgebungsgeräusche werden im Sekundentakt digital erfasst, wobei Nebengeräusche wie Straßenlärm herausgefiltert werden. So ist es möglich, den Fluglärm eindeutig zu identifizieren und in seiner Lautstärke zu beurteilen.