Ein Jahr Führerscheinentzug

20. November: „SMS am Steuer: Spiel mit dem Tod“

Täglich beobachte ich, wie Autofahrer während der Fahrt die Finger am Handy oder Smartphone haben. Erschreckend ist die Umfrage, jede dritte junge Frau und jeder vierte junge Mann hat während der Fahrt eine SMS geschrieben. Die Unfallstatistik in diesem Bereich würde sehr stark zurückgehen, wenn die Kraftfahrer eine Geldstrafe von mindestens 1000 Euro und ein Jahr Führerscheinentzug bekämen. Wenn das Smartphone oder Handy klingelt, kann ich doch gelassen bleiben und sehe mir beim nächsten Halt an, wer angerufen hat. Das Rauchen am Steuer ist ebenso eine Gefahr. Der Gesetzgeber sollte endlich mal reagieren.

Jürgen Pohl, Großhansdorf

Reparieren ist viel billiger

12. November: „Brücke doppelt so teuer wie gedacht: Sanierung am Moorwanderweg in Ahrensburg kostet bis zu 886.000 Euro“ und 14. November: „Ahrensburger Umweltausschuss stellt 720.000 Euro für Neubau der Brücke Moorwanderweg bereit“

Ich denke, dass die Verantwortlichen ein ganzes Jahr nicht vor Ort waren und sich diesen Laufsteg nicht angesehen haben. Sonst könnte es nicht heißen, dass die Brücke 2002 zuletzt umfassend saniert wurde, da das Holz aufgrund des Wechsels zwischen Nässe und Trockenheit schneller morsch werde als üblich. Zwischendurch wurde auch repariert. Und auf dem Foto ist doch die Brücke auf diesem Abschnitt in einem ordnungsgemäßen Zustand.

Diese Brücke ist eine Ponton-Schwimmbrücke. Die Schwimmer bestehen aus abgedichteten KG-Rohren. Entweder sind die Abdichtungen mangelhaft oder jemand hat die Rohre beschädigt. Einige Rohre haben jedenfalls Wasser gezogen, damit Auftrieb verloren und sind deshalb teils links und teils rechts der Brücke so tief abgesackt, dass dort einige Bohlen der Lauffläche seit Jahren im Wasser liegen und deshalb verfaulen. Das hat überhaupt nichts mit wechselnder Luftfeuchtigkeit zu tun.

Das Geländer ist beidseitig noch für viele Jahre in Ordnung. Die Bohlen sind zu circa 80 Prozent in Ordnung. Wenn nun das Technische Hilfswerk (THW) oder die Freiwilligen Feuerwehren in Eigenleistung kommen würden, die vollgelaufenen Rohre auspumpen und mit Bauschaum oder anderen Wasserverdrängungsmitteln ausschäumen und die anderen Rohre ebenso behandeln würden, hätten wir einen funktionsfähigen Wanderweg. Es müssten nur einige Bohlen ausgewechselt werden. Ich baue ja auch kein neues Haus, wenn ich Moos auf dem Dach habe.

1957 hatten Jugendliche den Steg gebaut. Gibt es solche Arbeiten für europäische Jugendliche nicht mehr? Ein Aufruf an unsere Partnerstädte zu einem Sommerlager? Ahrensburg könnte 700.000 Euro sparen. THW und/oder Feuerwehren könnten zeigen, was sie können. Das Jugendzentrum am Spechtweg ist doch auch in Eigenleistung hochgezogen worden. Wo sind die vielen Lümmelläufer? Können die nur laufen?

Wolfgang König, Ahrensburg

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