In Hammoor brennt Stroh, in Ahrensburg ein Carport, in Großhansdorf stehen Mülltonnen in Flammen

Hammoor. Die Serie von Brandstiftungen in Stormarn setzt sich fort. Am Freitagabend rückte die Hammoorer Feuerwehr aus, weil auf einer Wiese am Ortsrand 400 Strohballen brannten. Das kompakt geschichtete Stroh war nicht mehr zu retten. Die Feuerwehr sorgte für kontrolliertes und zügiges Abbrennen, indem sie die Strohrundballen mit einem Bagger auseinanderzog und auflockerte. Außerdem wurde verhindert, dass das Feuer auf einen angrenzenden Knick übergriff. Brandstiftung ist wahrscheinlich. Die Polizei ermittelte und setzte dabei einen Spürhund sowie Wärmebildkameras ein.

„Ich war gerade in Bargteheide unterwegs, als meine Frau mich um 21.30Uhr über das Feuer informierte“, sagt Hans-Joachim Gerken, Pferdezüchter in Hammoor, dem die Wiese gehört. „Als ich zur Wiese kam, war die Feuerwehr schon bei der Arbeit, aber da war nichts mehr zu machen.“ Es ist der zweite Brand auf der vom Dorf aus gut einsehbaren Wiese, von dem Gerken betroffen ist. Im Februar hatte ein Zwölfjähriger dort mit Feuer gespielt und eine Strohballenmiete angezündet. Bereits 2013 wurde Gerken auf einer anderen Koppel Opfer einer Brandstiftung und verzichtete danach darauf, dort wieder Strohmieten zu deponieren, weil ihm die abgelegene Wiese zu unsicher erschien. Den Schaden des Brandes am Freitagabend schätzt er auf mehr als 10.000 Euro.

Weitere Brandstiftungen gab es am Sonnabend in Großhansdorf. Um 1.50 Uhr wurde die Gemeindewehr wegen einer brennenden Mülltonne am Eilbergweg alarmiert. „Wir haben rasch löschen können, mussten jedoch ein weiteres Einsatzfahrzeug alarmieren, weil in der Nähe, in einem Hinterhof der Straße Up de Worth, ein Müllcontainer brannte. Auch hier konnte schnell gelöscht werden“, sagt der stellvertretende Wehrführer Thomas Drenckhahn. Seine Ahrensburger Kollegen wurden Sonnabend um 18.28 Uhr zum Brand eines Carports am Finkenweg (Am Hagen) gerufen, der auch dank des Einsatzes von Anwohnern glimpflich verlief. Ahrensburgs Gemeindewehrführer Jürgen Stahmer:„Fremdverschulden ist nicht auszuschließen.“