Neuwahlen vorziehen

17. November: „,Jetzt ist auch gut’“: Interview mit Pastorin Anja Botta, der Vorsitzenden des Ahrensburger Kirchengemeinderats, vor deren Wechsel nach Trittau“

Frau Botta zieht die Konsequenz aus einer verfahrenen Lage. Das verdient Anerkennung und könnte ein erster Schritt sein in dem Bemühen um eine Lösung unserer Probleme. Zugleich ist es ein klares Signal an ihre Kollegen, ihrem Vorbild zu folgen. Das gilt nicht für Pastor Bruns, der als Neuling an der Zerstörung unserer Gemeinde keinen Anteil hat.

Frau Botta wird den Vorsitz im Kirchengemeinderat abgeben. Der KGR sollte das zum Anlass nehmen, seine Auflösung zu beschließen, um durch vorgezogene Neuwahlen die Verantwortung für unsere Gemeinde in neue, unbelastete Hände zu legen, denn der gegenwärtige KGR verdient nicht mehr unser Vertrauen.

Manfred Kloevekorn, Ammersbek

Nicht bereit zum Dialog

Der Weggang von Pastorin Botta aus Ahrensburg spricht für sich. Sie hinterlässt unter dem Turm der St. Johanneskirche eine Art christlich-menschlichen Trümmerhaufen. Warum nur hat dort auch sie die Menschen aus dem Gemeindehaus gejagt ? Wert dieser Immobilie ohne Kirche: eine Million Euro. Inzwischen steht der Kirche der Immobilienreichtum bis über die Halskrause. Trotzdem schließt Frau Botta immer noch Augen und Ohren, um von „finanzieller Schieflage“ und von einer „klammen Kirche“ zu rufen.

Sie war weder willens noch in der Lage, mit den 13.500 Gemeindemitgliedern einen Dialog zu führen – auch darin wurde sie leider von Propst Buhl duldend unterstützt.

Ergebnis: Die Kirchenadministration entfernt sich sachinhaltlich und sprachlich immer weiter vom alles bezahlenden Kirchenvolk.

Hermann Jochen Lange, Ammersbek

Im Bereich Nötigung

13. November: „Großhansdorfer bremst Autofahrer: Seit 18 Monaten blockiert ein Anwohner der Sieker Landstraße tagsüber mit seinem Anhänger eine Fahrbahn“

Wie heißt es im Kommentar so schön: „Sie (die Autofahrer) sollten das (geparkter Anhänger) als Chance zur Entschleunigung sehen – damit künftig alle ein bisschen mehr Spaß haben.“ Zu denen, die Spaß haben, würde ich auch gern gehören und zügig, natürlich unter Beachtung der Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, die Sieker Landstraße in Richtung Ahrensburg befahren. Geht aber nicht.

Vor dem Getränkemarkt steht häufig ein Lkw, der entladen wird. Also: Vorsicht und runter vom Gas. Im weiteren Verlauf der Straße stehen immer häufiger geparkte Pkw. Es folgt die Einfahrt zum Parkplatz des Ärztehauses, da will immer jemand hineinfahren, dann die Bushaltestelle und die Fußgängerampel zum Ahrensfelder Weg.

Danach gibt es zwei Einfahrten zum Penny-Markt, die auch gern und viel benutzt werden. Das trägt erheblich zur „Entschleunigung“ bei. Es folgt eine unübersichtliche Kurve, in deren Mitte besagter Anhänger steht. Die Einsicht in den weiteren Verlauf der Straße ist ziemlich schwierig, besonders, wenn man ein kleines Auto fährt. An diesem Gefährt vorbeizufahren, ist jedes Mal ein Wagnis. Aber es ist ja erlaubt, und so kann der selbst ernannte Verkehrserzieher sein Wirken ungehindert fortsetzen. Ich sehe es keinesfalls als eine Chance, ein bisschen mehr Spaß zu haben, und frage mich, ob eine solche Handlung nicht doch schon in dem Bereich Nötigung anzusiedeln ist. Aber das müssten Juristen beantworten.

Persönlich halte ich, der die Verkehrsverhältnisse vor Eröffnung des Ostrings kennt, den Rückbau der Sieker Landstraße mit den verkehrsberuhigenden Maßnahmen für sehr gelungen. Dass sich einige Autofahrer nicht mit Verkehrsregeln anfreunden können und deshalb ihren eigenen Regeln (Platz da, hier komm ich!) folgen, ist ein ganz anderes Problem.

Helga Oostendorp, Schmalenbeck

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an die Regionalausgabe Stormarn des Abendblattes, Große Straße 11/13, 22926 Ahrensburg