An die Fakten halten

15. November: Leserbrief „Auch die Stadt erinnert“ zum Bericht „Ehre für einen großen Reinbeker“

Der Leserbrief ist ist ein typisches Zeugnis selektiver Wahrnehmung. Wie sonst kommen solche ehrabschneidenden Aussagen zustande? Die Autoren bezichtigen Dr. Fritz der „gezielten Selbstdarstellung“ in Sachen Familie Goldschmidt. Hätten sie sich um ein wenig Faktenwissen bemüht, so wüssten sie, dass Dr. Fritz sich seit längerer Zeit für die Erinnerung an die Familie eingesetzt hat. Zusammen mit dem früherem Bürgervorsteher Alfred Schulz und dem ehemaligen Kulturchef der Stadt, Bernd M. Kraske, hat Dr. Fritz gegen nicht unerhebliche Widerstände aus Politik und Verwaltungsspitze die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Reinbek an Georges-Arthur Goldschmidt im Jahr 2009 erkämpft. Dass er nun die Aussöhnung seiner Kirchengemeinde mit den noch lebenden Mitgliedern der Familie Goldschmidt herbeigeführt hat, sollte ihm nicht als selbstdarstellerische Eitelkeit ausgelegt werden. Diese Aussöhnung kam spät, aber in Form einer äußerst würdigen Gedenkfeier am Volkstrauertag. Ihrem Initiator, Dr. Fritz, ist es zu danken, dass nun auch die Kirchengemeinde Maria-Magdalenen sich zu ihren Verfehlungen und Verdrängungen von ehedem bekannte. Nur so geht Erinnern in Verzeihen über, nur so lassen sich Frieden und Zukunft begründen. Und im Übrigen gilt das (leicht modifizierte) Zitat aus der Schule des Sokrates: „Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts wissen zu wollen“.

Rudolf Zahn, Reinbek

Ja zur Vierbergen-Sperrung

13. November: „Großhansdorfer bremst Autofahrer“

Die Vierbergen-Brücke wurde durch Ahrensburg mit Zustimmung des ehemaligen Großhansdorfer Bürgermeisters und der Gemeindevertretung gesperrt. Angeblich hat Großhansdorf kein Mitspracherecht. Die Gemeindevertretung votierte in den letzten Jahren zweimal hundertprozentig für die Schließung, damit nur über die Sieker Landstraße und den Ahrensfelder Weg der Verkehr rollt.

Günther Rosinski

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