Expertin zeigt im Schloss Reinbek, wie Männer Mädchen zur Prostitution zwingen

Reinbek. An Eltern, Pädagogen und Bürger richtet sich die Informationsveranstaltung mit dem Titel „Liebe, Abhängigkeit, Prostitution“ am Donnerstag, 27. November, um 15 Uhr. Sie wird von den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Reinbek und Glinde sowie der Gemeinde Oststeinbek mit der Frauenberatung des Beratungszentrums Südstormarn ausgerichtet und ist Teil der Veranstaltungsreihe „Selbstbewusst leben – solidarisch handeln“.

Bei dem Vortrag im Gartensaal des Reinbeker Schlosses (Schlossstraße 5) geht es um Loverboys und ihre Opfer, minderjährige Mädchen. Bärbel Kannemann, Initiatorin des Vereins „No Loverboys“ und ehemalige Kriminalbeamtin, informiert über die Vorgehensweise von Loverboys und wie Prävention möglich ist. Der Eintritt ist frei.

Loverboys suchen junge Mädchen vor Schulen, in der Nähe von Jugendtreffs oder im Web auf und spielen ihnen die große Liebe vor. Haben sie ihr Vertrauen erlangt, werden die Mädchen von ihrer Familie entfremdet, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen. Oft verschwinden sie dann spurlos.

Weitere Veranstaltungen der Reihe folgen am 6. Februar 2015: „Mein Recht auf Unversehrtheit meines Körpers“, eine Veranstaltung zum Thema Genitalverstümmelung an Mädchen; am 14.Februar: „OneBillionRising“, eine Tanzveranstaltung als Zeichen weltweiter Solidarität mit Frauen und gegen Gewalt; am 8. März: Interkulturelles Erzählcafé und Frauenfest; am 20.März: Veranstaltung zum Equal Pay Day, dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern; Februar bis April: Filmreihe „Frauen und Neofaschismus“.

Infos zur Veranstaltung am 27. November unter Telefon 040/72750265 oder per E-Mail an gleichstellung@reinbek.landsh.de.