Nächstes Projekt an der Außenanlage ist der Skulpturenpark. Erste Ideen zur Umsetzung gibt es schon: Kunst soll im Wasser stehen

Ahrensburg. Wer ab sofort am Ahrensburger Schloss spazieren geht, dem wird viel Neues auffallen. Denn die 284.000 Euro teure Sanierung der Schlossinsel ist jetzt abgeschlossen. Eine neue Brücke, ein Rundweg, Sitzbänke, LED-Wegbeleuchtung und ein breiter Eingangsbereich sind dabei die offensichtlichsten Neuerungen. „Es gibt aber auch viele Kleinigkeiten, die dem Betrachter auf den ersten Blick nicht unbedingt auffallen“, sagt der Landschaftsarchitekt Holger Muhs, während er durch den Park führt.

Vor allem unterirdisch ist viel passiert. „Wir haben ungefähr 1000 Meter Leitung für die neuen Strom- und Wasseranschlüsse verlegt. Nun haben wir auch endlich einen Überblick über alle Installationen. Vorher tappten wird immer etwas im Dunkeln.“ Hoch über der Erde ging es einigen Bäumen an die Krone. Ein bisschen zurechtgeschnitten können sie sich nun auch im Scheinwerferlicht sehen lassen, das eigens für sie installiert wurde. Auf eine besondere Baumreihe aus der Barockzeit sowie auf andere Besonderheiten der Schlossinsel weisen zudem bald Informationstafeln hin. Die Gestelle dafür stehen schon.

Fahrradständer, ein Aschenbecher und Papierkörbe sollen außerdem für die nötige Ordnung im Eingangsbereich sorgen. „Die Papierkörbe sind jetzt geschlossen, sodass die Krähen nicht mehr an den Inhalt kommen und ihn überall verteilen können“, sagt Muhs. Kleine Restarbeiten seien noch zu erledigen. Zum Beispeil fehle die geplante WC-Anlage noch.

„Das ist aber noch nicht das Ende der Umgestaltung der Parkanlage“, sagt Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach und meint den Skulpturenpark. Im Laufe des nächsten Jahres sollen – mit einem Jahr Verzögerung – die ersten Gespräche und Planungen dazu anlaufen. Eine Idee für die Umsetzung hat Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Sparkassenkulturstiftung Stormarn, aber jetzt schon. „Statt die Skulpturen im Park zu installieren, könnten sie auch im Wasser stehen“, schlägt er vor. Das würde sich seiner Meinung nach geradezu anbieten und wäre mal etwas anderes.

Auch zum Inhalt hat Schumacher Ideen. „Ich finde, man könnte die Kunst mit der Geschichte des Schlosses verbinden.“ Die Besucher sollten darüber diskutieren können. In jedem Fall aber sollen die Ahrensburger ihre Ideen zur Umsetzung beitragen. Welche Künstler an dem Skulpturenpark arbeiten werden, ist noch Zukunftsmusik. „Aber ich denke, es sollten Künstler aus der Region sein“, sagt Schumann. Fest steht hingegen, dass der Skulpturenpark nach und nach errichtet wird.