Baustellen schlecht geplant

18. Oktober: „Elmenhorst: Neuer Termin für die Vollsperrung der B 75“

Was sich seit einiger Zeit auf der B 75 zwischen Delingsdorf und Elmenhorst abspielt, ist ein Skandal.

1. Die Teilstrecke am Ortsausgang von Elmenhorst wurde einige Monate wegen Sanierung voll gesperrt und vor kurzer Zeit wieder freigegeben. Nach kurzer Zeit wird die frisch sanierte Straße am Ortsaufgang Elmenhorst wieder aufgerissen und der Verkehr durch eine Ampel behindert.

2. Seit circa drei Wochen ist die B 75 zwischen Bargteheide und Elmenhorst wieder freigegeben. Die Hinweisschilder für die Umleitung über Jersbek sind aber immer noch vorhanden, sodass ortsunkundige Autofahrer weiterhin diesen Umweg fahren.

3. Die Teilstrecke zwischen Delingsdorf und Bargteheide wurde wegen Sanierung voll gesperrt und war in erstaunlich kurzer Zeit wieder befahrbar. Kurze Zeit nach Freigabe dieser Teilstrecke wurde direkt am Ortseingang von Bargteheide wieder eine Baustelle mit Vollsperrung errichtet. Konnte man das nicht in einem Schritt umsetzen?

3. Am Ortseingang von Bargteheide befindet sich direkt vor der neuen Baustelle eine Ampel die den Verkehr regelt. Die Ampel für Geradeausfahrer wurde sinnvollerweise abgedeckt, für Linksabbieger zur Umgehungsstraße ist sie aber im Einsatz, was vor allem im Berufsverkehr zu Staus bis Delingsdorf führt.

Rainer Schwarz

Günstige City-Wohnungen

11. November: „Ahrensburger CDU will neue Sozialwohnungen“

Die CDU erkennt endlich an, dass in Ahrensburg bezahlbarer Wohnraum für Normalverdiener dringend gebraucht wird. Sie möchte aber diese Wohnungen nicht im Innenstadtbereich haben. Lindenhof und Alte Reitbahn sind nach ihrer Meinung nichts für Normalverdiener. Was ist das für eine Arroganz? Lieber macht man Geschäfte mit Investoren, die teure Eigentumswohnungen etc. errichten, statt auf Genossenschaften oder solide Wohnungsunternehmen zuzugehen. Lindenhof und Alte Reitbahn gehören der Stadt. Hier könnte die Kommunalpolitik dringend gebrauchten Wohnraum entstehen lassen. Wohnen in Ahrensburg wird zum Luxusgut! Wollen wir das? 100 sozial geförderte Wohnungen sind besser als nichts, aber in keinem Fall ausreichend.

G. Probst-Eschke

Auch die Stadt erinnert

12. November: „Ehre für einen großen Reinbeker”

Schon vor vielen Jahren gab es im Gemeindesaal der Maria-Magdalenen-Kirche eine Veranstaltung, die sich unter Beteiligung von Mitgliedern der Familie Goldschmidt/Landgrebe mit deren schlimmem Schicksal befasste. Auch die Stadt Reinbek ist nicht tatenlos geblieben, sondern erinnert durch einen Straßennamen und eine Gedenktafel am Goldschmidt-Haus an die Historie der Familie. Wir fragen uns allerdings, warum es fünf Jahre bei dem Reinbeker Dr. Fritz dauerte, bis er auf seinem Schreibtisch einen Notizzettel mit dem Vermächtnis seines verstorbenen Parteifreundes Alfred Schulz fand, der ihn an die Geschichte der Familie Goldschmidt erinnerte und zu der jetzt vorgesehenen Aktivität veranlasste. Wird hier nicht unter Ausnutzung des guten Namens Goldschmidt vornehmlich eine gezielte Selbstdarstellung betrieben? Im Übrigen muss angesichts des Volkstrauertages auch der sechs Millionen geschändeter und durch das NS-Regime vernichteter jüdischer Menschen in Europa gedacht werden.

Erika und Hubert Baumeister, Reinbek

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