20 Haushalte an der Dorfstraße in Glinde sind von der Wasserzufuhr abgeschnitten

Glinde . Nach einem Rohrbruch in Glinde ist ein Abschnitt der Dorfstraße innerhalb weniger Minuten überschwemmt worden. 20Haushalte waren in der Folge mehr als 25 Stunden von der Wasserversorgung abgeschnitten. So auch Bernd Hövermann und seine Ehefrau, vor deren Haus am Sonntagnachmittag das Rohr der unterirdischen Versorgungsleitung von Hamburg Wasser geplatzt war.

„Innerhalb weniger Minuten stand die Straße komplett unter Wasser“, sagt Hövermann. „Teile unserer Einfahrt sackten sogar ab.“ Der Glinder wählte daraufhin den Notruf. „Die Polizei hat dann die Straße abgesperrt“, sagt er. Etwa eine Stunde dauerte der Einsatz der 22 Feuerwehrleute, die das Wasser in die Gullys ableiteten. Feuerwehrsprecher Tom Reher sagt: „Zudem ist eine Baugrube vollgelaufen, die wir dann ausgepumpt haben.“ Zeitweise stand das Wasser 20Zentimeter hoch in der Dorfstraße. Nachdem die Retter das Wasser abgeleitet hatten, konnte die Polizei wieder eine Fahrspur für den Verkehr freigeben.

Mitarbeiter von Hamburg Wasser, Betreiber der Rohrleitung für Trinkwasser, sperrten währenddessen die Wasserversorgung in dem Bereich ab. Mit Schallwellentechnik suchten die Techniker dann das Leck und orteten es in etwa 1,50 Meter Tiefe vor Hövermanns Einfahrt. Es wurde bis zum Abend freigelegt. „Es handelt sich um ein Rohr mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern“, sagt Ole Brauckmann, Sprecher von Hamburg Wasser. Mit einem Druck von etwa fünf Bar ströme das Wasser durch so ein Rohr. „Das ist schon viel“, sagt Brauckmann. Das Leck sei entstanden, weil ein größeres Teil des Rohres herausgebrochen sei. Schalenbruch sagen Experten dazu.

„Am Montagmorgen um sieben Uhr hat eine Spezialfirma in unserem Auftrag mit der Reparatur begonnen“, so Brauckmann. Um 15 Uhr habe die Spezialfirma bekannt gegeben, dass die Reparatur um 16 Uhr abgeschlossen sein werde. Bei der Inbetriebnahme stellte sich dann aber heraus, dass auch noch eine Dichtung ausgetauscht werden musste. „Wir sind zuversichtlich, dass noch im Laufe des Abends das Problem behoben sein wird“, so Brauckmann.

„Als wir gehört haben was passiert ist, haben wir alle verfügbaren Behältnisse mit Wasser gefüllt“, sagt Bernd Hövermann. Ein zweites Problem konnte er nicht lösen: Wegen der Baustelle war Hövermanns Auto im Carport von der Straße abgeschnitten.