Lennart Wenzel, 23, aus Rahlstedt hat schon bei der Auswahl seines Platzes für ein Freiwilliges Soziales Jahr bewiesen, wie pfiffig er ist. Bei der Internet-Recherche entdeckte er einen kaum bekannten FSJ-Job: Hausmeister im Michel. „Das war eine superschöne Zeit, ein idealer Einstieg ins Berufsleben“, sagt er. Beweglich war Lennart auch danach: Als er keinen Platz fürs Geografie-Studium bekam, informierte er sich über Ausbildungswege und landete bei der KG Ludwig Melosch. Das auf Papierverwertung spezialisierte Unternehmen der Abfallwirtschaft suchte einen Azubi für den Standort Ahrensburg. „Ein unbekannter, aber sehr starker und spannender Wirtschaftszweig“, sagt Lennart. Er wurde nach der Lehre übernommen und ist seither in der Hamburger Zentrale für die Organisation des An- und Verkaufs von Papieren in einem Gebiet im Umland zuständig. „Rückblickend bin ich dankbar, dass es mit dem Studium nicht geklappt hat“, sagt Lennart. „Die Ausbildung hat Spaß gemacht, ich habe viel gelernt. Und wir tun Gutes für die Umwelt.“