Qualmender Misthaufen mit Jauche gelöscht. Ursache für den Brand ist noch unklar

Ahrensburg. Ein qualmender Misthaufen auf einem Feld am Rulodenredder im Ahrensburger Ortsteil Ahrensfelde hat am Dienstagmorgen für einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Weil sich eine stinkende Rauchwolke bildete, veranlasste die Polizei eine Rundfunkdurchsage. Anwohner in Ahrensfelde sowie der Siedlung Am Hagen wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Warum der fünf Meter hohe Pferdemist- und Strohhaufen auf einer Fläche von 20 mal 30 Meter plötzlich zu qualmen begann, ist noch unklar. „Fest steht, dass es keine Flammen gab“, sagt Polizeisprecherin Sonja Kurz, die von einem Schwelbrand spricht. Ein Autofahrer hatte die Rauchwolke gegen 7Uhr entdeckt und die Polizei alarmiert. „Als die Kollegen am Einsatzort eintrafen, hat es bestialisch gestunken“, so Sonja Kurz.

Um sicher zu gehen, dass sich im Inneren des bis zu fünf Meter hohen Misthaufens keine Glutnester befinden, musste die Feuerwehr den Haufen auseinandernehmen und immer wieder löschen. Gegen 10.20 Uhr war der Einsatz beendet. Der beißende Geruch hatte sich bis nach Bargteheide ausgebreitet. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und prüft dabei, ob jemand versucht hatte, den Misthaufen in Brand zu setzen. Allerdings schließen die Ermittler nicht aus, dass eine chemische Reaktion Grund für den enormen Qualm war. Nachdem die freiwilligen Helfer und Polizisten abgerückt waren, löschte ein Auszubildender des Bauern den stinkenden Misthaufen vorsichtshalber noch einmal mit Jauche ab.