Drittliga-Volleyballmänner kassieren beim SV Warnemünde eine vermeidbare 0:3-Niederlage

Oststeinbek. Katerstimmung bei den Drittliga-Volleyballmännern des Oststeinbeker SV, denn nach der unerwarteten 0:3 (16:25, 15:25, 24:26)-Niederlage beim bis dahin sieglosen SV Warnemünde hatte Björn Domroese keine Erklärung für die schlechte Leistung seiner Mannschaft. „Auch wenn bei uns nicht viel zusammen lief“, sagte Oststeinbeks Coach, „die Rostocker haben keineswegs überragend gespielt, sondern nur auf unsere Fehler gewartet.“

Viel Zeit verschwendeten die Gastgeber dabei nicht, denn allein 14 ihrer Punktgewinne resultierten aus dem fehlerhaften Aufschlagspiel der Stromarner. „Nach wie vor ein großes Manko, das wir schleunigst abstellen müssen“, sagte Domroese. Er begann mit folgender Aufstellung: Timo Timpe (Zuspiel), Christian Schluz (Diagonal), Levin Wolf und Stefffen Trommeshauser (beide Mittelblock), Martin Stromecki und Johannes Begemann (beide Außen) sowie Thorben Stahmer (Libero). Nach schwachem ersten Durchgang reagierte der 33 Jahre alte Trainer und schickte Börge Wittmüss (für Stromecki) sowie Jannis Lange (für Timpe) Mitte des zweiten Abschnitts aufs Spielfeld. Das Spiel der Ostbek Pirates gewann fortan an Qualität. Im dritten Abschnitt schlugen sie sogar zum Satzball auf, ließen diesen jedoch ungenutzt.

Vor der Partie plagten Domroese Personalsorgen, denn neben dem langzeitverletzten Matthias Bansemer standen auch Michael Kopf und Finn Schwarmann (beide Rückenprobleme) nicht zur Verfügung. Einen Zusammenhang mit der vermeidbaren Niederlage in Rostock sieht der 33-Jährige darin nicht. Er sagte: „Eine ordentliche Leistung meiner Mannschaft hätte sicher genügt, um nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.“

Inwieweit die Niederlage am Selbstbewusstsein seiner Mannschaft nagt, vermag der Trainer noch nicht abzuschätzen. Er sagte: „Das wird die Entwicklung der kommenden Wochen zeigen.“

Vielleicht gelingt den Stormarnern bereits am kommenden Sonnabend, 1.November, ein Befreiungsschlag, wenn sie beim ungeschlagenen Spitzenreiter Berliner VV punkten. „Wir müssen rechtzeitig zu alter Spielstärke zurückfinden, dann brauchen wir uns vor niemandem in der Liga verstecken“, sagte Domroese. „Vielleicht liegen uns spielstärkere Mannschaften, gegen die wir in der Außenseiterrolle sind, einfach besser.“