„Kein Mensch ist illegal.“ „Bleiberecht für Flüchtlinge.“ Oder auch schlicht: „Flüchtlinge sind willkommen.“ Das sind einige Aussagen, die viele Menschen zu Beginn der Flüchtlingswelle auf den Straßen der großen deutschen Städte getätigt haben. Eine schöne Geste ist das gewesen.

Noch viel schöner ist aber , dass die Forderungen dieser Demonstranten keine Lippenbekenntnisse geblieben sind. Wie groß die Bereitschaft wirklich ist, Flüchtlingen zu helfen, das zeigt auch, dass unsere Gesellschaft funktioniert. In Stormarn ist die Hilfsbereitschaft offenbar größer und herzlicher, als es sich viele zu Beginn der Flüchtlingswelle erhofft hatten.

Menschen wie Christiane Zornbach und Angelika Schmidt aus Ammersbek und ihre ungezählten Mitstreiter von Reinbek bis Zarpen, von Tangstedt bis Trittau, sie sind die wahren Helden dieser Zeit. Sie investieren Zeit und Energie, um anderen Menschen zu helfen – ganz selbstlos. Und sie machen es ausgezeichnet. Sie organisieren Sprachkurse, begleiten die Flüchtlinge bei Behördengängen, helfen bei der Wohnungssuche, organisieren Kleidung, Spielzeug und Möbel.

Dieses Engagement wird Früchte tragen. Denn wer mit offenen Armen empfangen wird, wer alle Hilfe bekommt, irgendwann wieder auf eigenen Beinen zu stehen, der wird sich gern integrieren und unsere Gesellschaft bereichern.