Fußballer des VfL Oldesloe unterliegen im Kreispokal-Halbfinale nach 90-minütiger Unterzahl

Reinfeld/Bad Oldesloe. 120 Minuten lang boten die Fußballer des VfL Oldesloe dem SV Preußen Reinfeld einen großen Kampf. Die meiste Zeit in Unterzahl spielend hielt die Mannschaft von Trainer Marius Kuhlke im Halbfinale des Kreispokalwettbewerbs bis zum Ende der Verlängerung ein 1:1 (1:1, 1:1) – um sich dann im Elfmeterschießen mit 3:5 geschlagen geben zu müssen. „Einfach enttäuschend. Es ist so schade, dass sich die Jungs nicht belohnt haben“, sagte Oldesloes Obmann Jens Schenk. Die Reinfelder, unangefochtener Spitzenreiter in der Kreisliga, haben ihre bislang überragende Saison mit dem Einzug ins Endspiel gekrönt.

Es war besonders „diese verdammte Gelb-Rote Karte für Jan Vogelsang“, mit der Schenk haderte. In der 25. Minute sah der Offensivspieler wegen Meckerns Gelb, fünf Minuten und ein Foulspiel später war die Partie für ihn bereits beendet. „Der Platzverweis war berechtigt, aber unnötig“, so Schenk. „Mit elf Mann, davon bin ich überzeugt, hätten wir Reinfeld knacken können.“

Oldesloes Torwart Florian Höfel zeigte eine Glanzleistung

So blieb dem Tabellenvierten der Kreisliga in den folgenden 60 Minuten sowie der halbstündigen Verlängerung nur die Möglichkeit, dem Favoriten eine Abwehrschlacht zu bieten – mit einem überragenden Torwart Florian Höfel. „Er hat eine Glanzleistung gezeigt“, lobte auch Reinfelds Co-Trainer Christopher Naatz. Im Elfmeterschießen allerdings blieb Höfel ohne Glück. Die Reinfelder Thomas Aldermann, Patrick Witten, Christoph Böckelmann, Pascal Lorenz und Dennis Lie verwandelten. Der VfL dagegen verschoss gleich den ersten Elfmeter. Tobias Fischer scheiterte an Keeper Sebastian Simmich.

Tore aus dem Spiel heraus fielen nur in der Anfangsphase. Patrick Espe brachte den VfL nach elf Minuten in Führung und besaß 120 Sekunden später sogar die große Chance zum 2:0, scheiterte aber am Pfosten. Bereits in der 16. Minute glich Ronny Tetzlaff aus. In der Folge vergaben Tetzlaff, Witten und Lie jeweils zwei Großchancen. Naatz: „Sonst zeichnet uns die gute Chancenverwertung aus. Das war eine ungewohnte Situation. Dafür war das Erlebnis nach dem Elfmeterschießen umso schöner und die Stimmung ausgelassen.“

Für das Endspiel am 1. Mai 2015 in Großensee wünschen sich die Reinfelder jetzt den Topfavoriten SV Eichede, der im Halbfinale auf den SSC Hagen Ahrensburg oder den SC Elmenhorst trifft. 2011 duellierten sich beide Teams im Viertelfinale. Endstand nach 90 Minuten: 5:4 für Reinfeld.