Der Gewinner: Zwei sogenannte Gebäuderiegel auf einem Sockel aus Glas und Mauerwerk zeigt der Entwurf von DFZ Architekten. Und mit diesem Design setzten sich die Hamburger bei dem Architektenwettbewerb für das Lindenhof-Grundstück in Ahrensburg durch (wir berichteten) und bekamen zudem den Zuschlag für die Realisierung ihres Entwurfes. Wohnungen und Flächen für Arztpraxen und Geschäfte sollen in dem rund 12.000 Quadratmeter großen Gebäude am Bahnhof untergebracht werden.

Das Quartier: Dieser Entwurf schlägt einen siebengeschossigen, insgesamt 22Meter hohen Block vor. Ein zweigeschossiger Sockel sollte einen Übergang zwischen Einzelhandel und öffentlichem Raum schaffen, die fünf darüber liegenden Wohngeschosse wären in heller Putzfarbe gehalten und böten Platz für insgesamt 78 Wohnungen. Von außen hätte sich eine Klinker-Fassade an das Ahrensburger Stadtbild angepasst. Mit ihrer Version des Lindenhofes belegten die APB Architekten den zweiten Platz.

Der Ruhige: Die Sternberg Werner Architekten aus Ahrensburg berücksichtigten bei ihrem Entwurf fürs Lindenhof-Grundstück die starken Lärmemissionen der Umgebung und passten das Projekt entsprechend an. Drei Gebäuderiegel wären mit jeweils unterschiedlichen Wohnstrukturen um einen Innenhof angeordnet worden. Im Gesamtgebäude hätte man aus Lärmschutzgründen auf größere Öffnungen und Einschnitte verzichtet. Des Weiteren sah dieser Entwurf ein im Platz integriertes Wasserspiel vor.

Der Komfortable: Hier wären im Obergeschoss Wohnungen mit großzügigen privaten Terrassen, Loggien sowie Wohngärten und sechs Quadratmeter Abstellfläche pro Wohnung entstanden. 80Wohneinheiten planten die hage.felshart.griesenberg Architekten aus Ahrensburg ein. Im Erdgeschoss hätte ein Großteil der Fläche dem Einzelhandel zur Verfügung gestanden, und der eingeschossige Sockel sollte einen öffentlichen Begegnungsraum schaffen, der als Stadtterrasse gedient hätte.

Der Massive: Die Thüs Farnschläder Architekten aus Hamburg stellten sich das Lindenhof-Grundstück als einen Massivbau mit großformartigen Kalksandsteinen und Stahlbetondecken vor. Die Bewohner der insgesamt 80Wohneinheiten wären durch drei außen liegende Treppenräume mit offenem Gang in ihre Wohnungen gelangt. Die Fassaden des Gebäudes sollten aus hellem, beige-grauem Mauerwerk errichtet werden, die der Park- und Nutzebene sollte eine bronzegelbe Streckmetallverkleidung erhalten.

Der Gemeinschaftliche: Dieser Entwurf des Lindenhof-Gebäudes, entworfen von Arge Schliep/Haase aus Ahrensburg, trägt den Namen „Gemeinsame Mitte“. Bei ihm stehen 1000 Quadratmeter Freifläche im Fokus, die zwischen den drei Bauten als Innenhof und öffentlicher Platz genutzt werden sollten. Des Weiteren bietet diese Version des Lindenhofes 67 Wohneinheiten und insgesamt 1405 Quadratmeter Einzelhandel- und Bürofläche. Eine Musterwohnung wäre hier 100 Quadratmeter groß gewesen.