Neuer Kreisgeschäftsführer ist der 30-jährige Alexander Schröter. Auch Vorstand wird neu gewählt

Ahrensburg. Jünger, moderner, lebendiger – so sieht sich die Stormarner CDU in den kommenden Jahren und stellt sich entsprechend auf: Der neue Kreisgeschäftsführer der Partei ist der erst 30 Jahre alte Alexander Schröter. „So einen jungen Geschäftsführer hatten wir noch nie“, sagt Tobias Koch, stellvertretender Kreisvorsitzender. Der Posten musste neu ausgeschrieben werden, weil der bisherige Amtsinhaber Markus Matthießen jetzt am Lübecker Flughafen die Geschäfte leitet.

„Elf Interessenten hatten sich auf die Stelle in Bad Oldesloe beworben“, sagt der Kreisvorsitzende Claus Brandt. Die Entscheidung fiel auf Schröter, „weil er die Parteiarbeit in- und auswendig kennt“, so Brandt. Denn Alexander Schröter engagiert sich schon seit seinem 15. Lebensjahr in der CDU. Zunächst in seiner Heimatgemeinde Oststeinbek, wo er von 2004 und 2006 Mitglied der Jungen Union war. Von 2006 bis 2009 übernahm Schröter den Posten des Kreisgeschäftsführers der Jungen Union, anschließend wurde er Landesgeschäftsführer der Jungen Union. Zwischendurch studierte der Oststeinbeker in Kiel Politikwissenschaft und machte eine Ausbildung zum PR-Referenten in einer Hamburger Agentur. Doch 2013 hängte er seine politische Karriere an den Nagel. „Ich wollte Mönch werden.“ Er gab den Posten als Landesgeschäftsführer in Kiel auf und ging in das Franziskanerkloster nach Berlin. „Doch nach einem Jahr zog es mich wieder zurück in die Politik“, sagt Schröter, der sich in der Zukunft weiter in der katholischen Kirche in Stormarn engagieren möchte. Doch zunächst möchte er die CDU Stormarn stärker in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook vertreten. Medien, mit denen die Mitglieder und Bürger nicht nur informiert werden sollen, sondern auch über Themen diskutieren können. „Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden“, sagt Schröter. Sobald er am 1. November das Amt des Geschäftsführers übernommen hat, möchte der 30-Jährige alle 43 Ortsverbände besuchen.

Doch nicht nur bei der Geschäftsführung gibt es eine Verjüngung. Beim Kreisparteitag am 8. November in Großhansdorf wird auch ein neuer Vorstand gewählt. Nach 29 Jahren im Vorstand, die letzten sechs davon als Vorsitzender, tritt Claus Brandt nicht erneut zur Wahl an. Sein Nachfolger soll sein derzeitiger Stellvertreter, der Landtagsabgeordnete Tobias Koch werden. Einen weiteren Kandidaten soll es bisher nicht geben. Joachim Wagner ist ebenfalls vorgeschlagen worden, lehnt eine Kandidatur jedoch ab. Außerdem werden drei Beisitzer neu gewählt. Brandt: „Ich denke, dass die Mitglieder im Vorstand dann zwischen 20 und 45 Jahre alt sind.“