Das Areal des Gleisdreiecks in Glinde, wo unter anderem Sozialwohnungen entstehen sollen (wir berichteten), ist offenbar nicht so schützenswert, wie es die Bürgerinitiative (BI) Glinder Gleisdreieck eingestuft hat.

Glinde. „Die Prüfung hat ergeben, dass es dort keine Fledermäuse gibt, weil die Nistkästen falsch angebracht wurden“, sagt Stefan Nowatzki (CDU), Vorsitzender des Glinder Bauausschusses. Die Nistkästen sollen nun fachgerecht in der Nähe, aber außerhalb des Baugebiets montiert werden. „Außerdem sollen zwei Bäume für einen gerodeten auf einer Ausgleichsfläche gepflanzt werden“, sagt Nowatzki.

BI-Sprecher Michael Riedinger nennt den aktuellen Sachstand einen Skandal. „Das Gleisdreieck ist ja schon eine Ausgleichsfläche. Warum darf die überhaupt bebaut werden.“ Seine rund 235 Mitstreiter und er möchten die Bebauung des etwa 2,1 Hektar großen Geländes deshalb verhindern. Sie warten nun ab, was die Sondersitzung des Bauausschusses am 30. Oktober mit anschließender Bürgerinformationsveranstaltung bringt. „Wir werden kritische Fragen stellen“, kündigt Riedinger an. Am 25. Oktober will die BI Bürger mit einem Infostand am Gleisdreieck über die Lage informieren.