Mit einem Pilotprojekt treten die Kommunen, das Land Schleswig-Holstein sowie Tierschutz- und Tierarztverbände gegen die rasante Vermehrung von frei lebenden Katzen an.

Ahrensburg. In drei Aktionszeiträumen vom 15. Oktober bis 14. November, vom 15. Februar bis 31. März und vom 1. bis 31. September 2015 wird die Kastration von Katzen finanziell unterstützt.

In Schleswig-Holstein gibt es mittlerweile rund 75.000 frei lebende Katzen. Sie können zwei- bis dreimal im Jahr Junge werfen. Doch die vielen Tiere finden nicht genug Nahrung. Viele dieser Tiere leiden an Mangelernährung. Die Folgen: Infektionskrankheiten und Parasitenbefall.

Derzeit sind 150.000 Euro im Fonds, aus dem die Kastrationen bezahlt werden. Tierärzte verzichten im Aktionszeitraum pro Eingriff auf 25 Euro ihres Honorars. Bei Katzen aus Tierheimen werden die Kosten vom Fonds komplett getragen. Auch Katzenbesitzer, die existenzsichernde staatliche Leistungen bekommen, müssen nichts bezahlen. Bei weiblichen Katzen aus anderen Privathaushalten gibt es einen Zuschuss von 25 Euro. Da die Kastration von Katern billiger ist, gibt es hier keine weiteren Zuschüsse.

Private Spenden sind willkommen auf das Sonderkonto vom Pilotprojekt Katzenelend S–H mit der IBAN DE61218604180033200558.