Die Lebensretter hatten Umzug auf Badlantic-Gelände beantragt. Politik lehnt ab

Ahrensburg. Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Ahrensburg sind enttäuscht: Sie müssen sich weiterhin mit der Freiwilligen Feuerwehr das Gebäude der Rettungswache an der Straße Am Weinberg teilen. Das haben die Politiker des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Die FPD hatte gemeinsam mit dem Verein zuvor im Ausschuss den Umzug der Rettungsschwimmer auf das Gelände des Badlantic-Schwimmbades an der Straße Reeshoop beantragt. Nach Ansicht der Ahrensburger Liberalen und der DLRG-Mitglieder sei der Verein an seiner Wirkungsstätte, dem Schwimmbad, am besten aufgehoben. Entsprechend wurde vorgeschlagen, dass die Rettungsschwimmer einen 70 Quadratmeter großen Container bekommen. Mit einmalig 60.000 Euro solle sich – so stand es im Antrag – die Stadt beteiligen. Den Rest der Kosten, etwa 35.000 Euro, wollte der Verein übernehmen.

Nun haben die Politiker einen Änderungsantrag der SPD beschlossen. Ausschussvorsitzender Christian Schubbert-von Hobe sagt: „Die Verwaltung wird nun prüfen, welcher Standort beim Badlantic in Frage kommt und ein Finanzierungsmodell erarbeiten.“

Bis Anfang des Jahres hat die DLRG ein Holzhaus gegenüber dem Schwimmbad genutzt, musste dann aber umziehen. Die Stadt hatte wegen Eigenbedarfs dem Verein gekündigt. Nun leben Flüchtlinge in dem Holzhaus.