Die Ungarnhilfe geht weiter. Auch in diesem Jahr hat der Ahrensburger Boris Georgiev eine Spendensammlung für die Stadt Máteszalka und die umgebenden Orte geplant.

Ahrensburg. „Der äußerste Nordosten gehört zu den ärmsten Gegenden Ungarns“, sagt der Organisator der Aktion, der die Sammlung seit dem Tod seiner Mutter Nelly Söregis Wunderlich 2004 fortsetzt. Die Geigerin, die aus Ungarn stammte und in Großhansdorf lebte, hatte die Hilfsaktion vor 16 Jahren initiiert. Helfer der Johanniter Osteuropahilfe unterstützen die Sammlung.

Georgiev: „Seit dem EU-Beitritt Ungarns hat sich die Situation noch verschärft.“ So müsste das Krankenhaus in Máteszalka jetzt EU-Richtlinien umsetzen, die hohe Kosten verursachen. „Außerdem ist das Wenige an Industrie seitdem zum größten Teil nach Rumänien oder in die Ukraine abgewandert“, sagt der Ahrensburger. „So ist Hilfe nach wie vor notwendig.“

Benötigt werden Kinder- und Erwachsenenbekleidung, besonders Wintersachen, Schuhe, Spielsachen und Kuscheltiere. Auch Gehhilfen, Rollstühle und Rollatoren werden benötigt. Haltbare Lebensmittel können ebenfalls abgegeben werden. „Wichtig ist, dass die Spenden in Bananenkartons verpackt sind“, sagt Georgiev. „Die sind stabil und lassen sich gut stapeln.“ Willkommen sind auch Schuhkartons, gefüllt mit Weihnachtsgeschenken für Kinder im Wert von maximal zehn Euro.

Alle Spenden sollten im guten Zustand sein. „Georgiev: Wir können nicht in jeden Karton sehen.“ Immer wieder gelangten Sachen nach Ungarn, die auf den Müll gehören und aussortiert werden müssten. Georgiev: „Dafür ist der Platz auf dem Lkw zu kostbar.“

Spenden können am 31. Oktober von 10 bis 18 Uhr in Tremsbüttel (Wiesenweg 24, Familie Langhans) abgegeben werden, am 1.November von 9 bis 17 Uhr in Bargteheide (Am Redder 10, Familie Balandis) und am 2. November von 11 bis 18 Uhr in Ahrensburg (Schlehenstieg, Georgiev).