Zahlen dienen als Richtlinie

7. Oktober: „Westring-Anlieger fordern Ampel“

Vor 40 Jahren habe ich in Wuppertal Verkehrswesen studiert. Prof. Fiedler hat mit Bezug auf die Richtlinien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in seinen Vorlesungen immer wieder darauf hingewiesen, dass letztlich nicht allein die Zahlen (Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge) maßgebend sind, sondern der Mensch im Vordergrund bei Entscheidungen der planenden Ingenieure stehen muss.

Dies war damals im Vorwort der Richtlinien, auf die sich ja jetzt auch Herr Zimmermann von der Kreisverkehrsaufsicht Stormarn bezieht, sinngemäß so beschrieben: „Die genannten Zahlen sollen dem planenden Ingenieur als Richtlinie dienen. In begründeten Einzelfällen kann auch davon abgewichen werden“.

Und Professor Fiedler nannte auch ein tragisches Beispiel für eine unsinnige Auslegung der Straßenverkehrsrichtlinie, die sich Anfang der 70er-Jahre in Niedersachsen ereignete. Vier Schulkinder mussten einmal täglich von oder zum Schulbus eine Landstraße überqueren. Eine Ampel wurde wegen der niedrigen Zahl abgelehnt. Als bei einem Unfall zwei der vier Kinder ums Leben kamen, wurde für die zwei verbliebenen die Ampel gebaut. Ich möchte nicht in der Haut des Menschen stecken, der die Ampel abgelehnt hatte.

Rolf Mansfeld, Bargteheide

Ohne Kraft und Objektivität

27./29.September: „Jetzt geht ein Riss durch die Bargteheider Politik“

In dem Abwählverfahren ging es ausschließlich darum, ob Frau Mascher noch in der Lage ist, die Aufgaben einer Ausschussvorsitzenden mit der nötigen Kraft und Objektivität zu bewältigen. Es gehört zu ihren Aufgaben, dafür zu sorgen, dass die Geschäftsordnung eingehalten wird. Das ist ihr insbesondere in der Veranstaltung vom Mai 2014 nicht einmal ansatzweise gelungen.

Renate Hochgraeber

Immer souverän gewesen

Frau Mascher hat die Sitzungen immer souverän geleitet. Auch bei den verbalen Auseinandersetzungen zwischen einigen Stadtvertretern und Gegnern der Windriesen während der Sitzung im Mai zeigte sie Verständnis für den Unmut der Bürger, forderte jedoch immer wieder gegenseitigen Respekt ein.

Nathalie Albrecht

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