Kunsthandwerkermarkt mit 140 Ausstellern profitiert vom sonnigen Herbstwetter

Trittau. Es war ein intensives sinnliches Erlebnis für die Flaneure an der Trittauer Wassermühle. Marktstände mit Schmuck, Kleidung, Hüten, Seifen und Dufthölzern säumten die Sand- und Kopfsteinpflasterwege. Wer hungrig war, hatte die Qual der Wahl zwischen Wild- und Fischspezialitäten, Crêpes, Variationen von gebrannten Mandeln und vielem anderen. Rund 140 Aussteller boten am verlängerten Wochenende ihre selbst hergestellten Waren beim Trittauer Kunsthandwerkermarkt zum Erntedankfest an. Die Kunsthandwerker-Agentur von Elke Baum veranstaltet den Markt seit 34 Jahren.

„Der Trittauer Kunsthandwerkermarkt ist zu einer Tradition geworden“, sagt Elke Baum. Auch in diesem Jahr ist die Veranstalterin zufrieden: Mehr als 50.000 Menschen strömten von Freitag bis Sonntag an den Ständen vorbei. Zum Erfolg trug das gute Herbstwetter wesentlich bei. Von Sonnenschein und Wärme ließen sich auch viele Menschen außerhalb Stormarns anlocken. „Die Besucher kamen aus ganz Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen“, sagt Baum. „Und auch die Aussteller reisten aus dem gesamten Bundesgebiet an. Ein paar Aussteller kamen sogar aus den Niederlanden.“

Direkt gegenüber der Trittauer Wassermühle bot der Kunsthandwerker Eckhard Mohr seine Töpferwaren zum Verkauf an. Seine Keramikwerkstatt betreibt er in Högsdorf im Kreis Plön. Wie er seine Ware selbst produziert, zeigte Mohr an seiner mobilen Töpferscheibe. Mit dem rechten Fuß hielt er die Scheibe in Schwung, während er mit seinen Händen in nur wenigen Minuten einen Klumpen Ton zu einer Schale formte. „Die Tonschale muss erst einmal trocknen. Danach transportiere ich sie vorsichtig zum Brennen und Glasieren in meine Werkstatt“, erzählte Mohr.

Ingrid und Günter Hartkopf aus Bad Oldesloe besuchten mit ihrem Enkel Julian den Trittauer Kunsthandwerkermarkt. Dabei interessierte sich der Fünfjährige vor allem für die Holztiere an einem Spielzeug-Stand. „Für uns ist das heute ein kleiner Ausflug mit unserem Enkel“, sagt Ingrid Hartkopf. Ihr gefiel vor allem die reiche Auswahl: „Die Stände sind interessant und sehr schön anzusehen.“