Großhansdorfer Kulturring startet mit „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ in die Saison

Großhansdorf. Das Buch „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von Eugen Ruge ist hier bestens bekannt. Bei einer Aktion der früheren Kreiskulturreferentin Friederike Daugelat wurde es in ganz Stormarn gelesen. Jetzt ist der Wenderoman, der die Geschichte einer Familie über vier Generationen und zugleich den Untergang der DDR schildert, als Theaterstück zu sehen. Der Großhansdorfer Kulturring startet mit diesem Schauspiel am Sonntag, 26.Oktober, in die neuen Saison.

Der Autor selbst, der 2011 für den Roman den Deutschen Buchpreis erhielt, hat die Geschichte in Szene gesetzt. Das Theater der Altmark aus Stendal bringt das Stück jetzt auf die Bühne des Großhansdorfer Waldreitersaals (Barkholt 64). Eine Einführung beginnt um 18.15 Uhr, die Vorführung um 19 Uhr. Es gibt noch Restkarten bei Schreibwaren-Rieper (Eilbergweg).

Mit einem zweiten Klassiker geht es weiter. Am 27. November ist „Der Kontrabass“ zu hören und zu sehen, in einer Inszenierung der Hamburger Kammerspiele. Der Einakter von Patrick Süskind war in der Saison 1984/85 mit mehr als 500 Aufführungen das meistgespielte Stück an deutschsprachigen Bühnen. Und es ist nach wie vor ein Renner. Henning Kiehn wird den Kontrabass streichen, Stephan Schad den Orchestermusiker spielen, der ernüchtert feststellt, dass ihm Solo-Auftritte und damit die Bewunderung des Publikums versagt bleiben werden – vor allem der Jubel der Damenwelt.

Außerdem im Programm: die „Ghetto Swinger“ (28. Januar), ein Schauspiel mit Musik über die Swing-Kids, die in die Fänge der Nazis geraten und ins KZ kommen – und selbst da Musik gemacht haben. Helen Schneider reist mit den Hamburger Kammerspielen an und führt als Sängerin und Erzählerin durch das Geschehen. Und es kommt mehr Prominenz.

Beim Schauspiel „Der letzte Vorhang“ in einer Inszenierung des Renaissance-Theaters Berlin (11. Februar) tritt Susanne von Borsody auf. Mit Guntbert Warns wird sie das Publikum mit der Geschichte eines in die Krise geratenen Traumpaares der Bühne berühren.

Mit dem Stück „Zusammen ist man weniger allein“ (16. März) nach dem Roman von Anna Gavalda wird es wieder lustig, mit „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ (6. Dezember) adventlich und bei „Weihnachten mit LaLeLu“ (19. Dezember) musikalisch, adventlich und komisch zugleich. Für die zweite Sondervorstellung kommt Kabarettist Frank Lüdecke und bringt „Schnee von morgen“ mit (15. Januar).

Der Eintritt kostet 16, 19 und 23 Euro. Der Vorverkauf beginnt in der Regel rund einen Monat vorher.