Verein Theater und Musik eröffnet Spielzeit mit Stück von Theresia Walser

Ahrensburg. Der Vater kann es. Die Tochter auch. Theresia Walser, der mit 46 Jahren jüngste weibliche Spross des Schriftstellers Martin Walser, hat ein bösartig-komisches Stück geschrieben. Hinter dem ungewöhnlichen Titel „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ versteckt sich die Geschichte ebenso ungewöhnlicher Frauen. Sie werden am Sonnabend, 4. Oktober, auf der Bühne des Alfred-Rust-Saales (Wulfsdorfer Weg 71) in Erscheinung treten. Möglicherweise mit einem deutlichen Wiedererkennungswert für so manchen im Ahrensburger Publikum.

Die Gemeinsamkeit der drei Protagonistinnen: Sie alle sind Gattinnen von Ex-Diktatoren. Da gibt es Frau Margot, Frau Imelda und Frau Leila. Ähnlichkeiten mit Margot Honecker, der früheren First Lady der DDR, mit Imelda Marcos , der einstigen Ehefrau des philippinischen Präsidenten, und mit Leila Trabelsi, der Ex des tunesischen Präsidenten Ben Ali, sind gewollt. Sie warten auf eine Pressekonferenz und versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen. In drei Punkten sind sie sich einig: Ihr schlechtes Image beruht auf einem Missverständnis. Die Freiheit des Volkes wird überbewertet. Und entschuldigen müssen sie sich für gar nichts.

Mit dem brisanten Stück eröffnet der Verein Theater und Musik die neue Spielzeit. Die Vorstellung mit Glanzrollen für die Schauspielerinnen Reinhild Solf, Doris Kunstmann und Saskia Valencia beginnt um 20 Uhr. Karten zwischen 16 und 23 Euro gibt es in der Theaterkasse in der Großen Straße 15a und an der Abendkasse.