Es war „Kein Banküberfall“ mit dem der Reinbeker Karsten Lieberam-Schmidt abräumte.

Reinbek. Denn es ging nicht um Bares, sondern um Literatur und spontane Vortragskunst. Mit dem skurrilen Kurzkrimi mit selbigem Titel und seiner Performance beeindruckte der Poetry-Slamer aus Stormarn die Jury beim 17. Bremer Krimi-Festival so, dass er sich den Titel holte.

Die Vorrunde hatte der Reinbeker mit seinem schwarzhumorigen Text „Festus“ souverän für sich entschieden. Im Finale wurde es dann doppelt spannend – im Roman und auf der Bühne. Am Ende reichte ihm ein hauchdünner Vorsprung vor dem Lokalmatador Marko Chiu. So darf sich Karsten Lieberam-Schmidt nach 2012 erneut Crime-Time-Slam-Champion nennen.

Auch bei der U20-Poetry-Slam Meisterschaft am Wochenende in Berlin waren die Stormarner erfolgreich. Victoria Helene Bergemann (17), die für Sarah Eileen Rutzen eingesprungen war, gewann die Vorrunde mit bester Punktzahl und sicherte sich bundesweit einen hervorragenden elften Platz.

„Es war ein erfolgreiches Wochenende für unseren Nachwuchs“, sagt der frisch gekürte Crime-Time-Meister Lieberam-Schmidt. „Und wir haben noch mehr Poeten auf diesem Niveau in der Hinterhand. Damit ist Reinbek endgültig eine Hochburg des deutschsprachigen U20-Slams.“