Die Anlage soll Anwohner im Waldgut Hagen in Ahrensburg mit mobilem Internet versorgen

Ahrensburg. Für die einen ist es ein Stückchen Feld an der Ecke, an der sich die Ahrensburger Straßen Dorfstraße und Verlängerter Ostring treffen, für die Gegner des geplanten Telekom-Funkturmes ist es die letzte Hoffnung. Nachdem das Telekommunikationsunternehmen bei einem Prüfverfahren in den vergangenen Wochen einen ersten Alternativstandort für den Bau des 40Meter hohen Turmes abgelehnt hat, prüfen die Techniker nun, ob es an dieser Stelle möglich ist, zu bauen.

„Es ist wohl das letzte Entgegenkommen des Unternehmens“, sagt Bürgermeister Michael Sarach. Bereits im Frühjahr hatte die Verwaltung den Antrag der Telekom für den Bau eines Funkmastes an der Fußgängerbrücke auf dem Feld zwischen dem Starweg und dem Verlängerten Ostring geprüft (wir berichteten). Die Mitarbeiter im Rathaus waren dabei zu dem Schluss gekommen, dass das Projekt zu genehmigen ist. Doch das ist bisher nicht passiert. Denn es regte sich bei vielen Bewohnern des Waldguts Hagen Protest gegen das Vorhaben der Telekom. Mehr als 1000 Unterschriften sammelten die Initiatoren. Die Politik bat auch deswegen die Verwaltung, erneut mit der Telekom über den Standort des Turmes zu verhandeln. Und das Unternehmen erklärte sich bereit, die Sorgen – dabei geht es mögliche Strahlungsbelastung und Wertverlust der Häuser – ernst zu nehmen und wartete ab.

In der kommenden Woche soll das Ergebnis der letzten Prüfung eines alternativen Standortes vorliegen. Er liegt etliche Meter weiter von der Wohnbebauung entfernt als der Standort, den die Telekom gewählt hat. Geklärt werden muss, ob trotz der Entfernung, die Versorgung gewährleistet ist.

Das Telekommunikationsunternehmen Telekom will im Ahrensburger Süden einen weiteren Funkturm errichten, um dort Antennen für mobiles Internet und Telefonie (unter anderem LTE) anzubringen. Versorgt werden sollen von dem Standort vor allem die Bewohner des Waldguts Hagen.