Heidi Beutin gab Bedenken zum Verkauf des Großensees weiter

Großensee. Der Impuls für die Kleine Anfrage der Hamburger Linken an den Senat bezüglich des Großensees kam aus dem Kreis Stormarn. Heidi Beutin, Sprecherin der Stormarner Linken, hatte sich mit ihrem Anliegen an die Hamburger Fraktion gewandt.

Wie berichtet, hatte Dora Heyenn, Linken-Fraktionschefin in der Hamburgischen Bürgerschaft, vom Senat genauere Auskunft über den Verkauf des Großensees gefordert. Die Stadt will das 754.000 Quadratmeter große Gewässer in einem Bieterverfahren loswerden.

„Gewässer wie der Großensee müssen auf jeden Fall für alle Bürger zugänglich sein“, sagt Heidi Beutin. „Wir sind grundsätzlich gegen solche Privatisierungen.“ Anlieger des Großensees hätten sich an sie gewandt mit der Bitte um Unterstützung. „Sie wollten wissen, was wir gegen den Verkauf zu tun gedenken. Da es sich dabei aber vornehmlich um eine Hamburger Geschichte handelt, habe ich die Anfrage an Dora Heyenn weitergeleitet“, sagt Beutin.

Nicht nur die direkten Anlieger fürchten um die Zukunft des Sees. Heidi Beutin sagt, sie habe auch mit Stormarner Anglern gesprochen. „Die sind in heller Aufregung, weil sie Angst haben, künftig nicht mehr im Großensee fischen zu dürfen“, sagt die Linken-Politikerin aus Köthel.

Dora Heyenn zeigte sich mit der Senatsantwort auf ihre Anfrage unzufrieden. „Die Antworten sind Halbwahrheiten, die viel Spielraum für Interpretationen bieten“, sagte die Hamburger Fraktionschefin. Der Senat könne den Verkauf nicht plausibel begründen.

Noch bis zum kommenden Freitag haben die Teilnehmer des Bieterverfahrens, zu denen auch die Gemeinde Großensee zählt, Gelegenheit, ein Gebot abzugeben.