Sönke-Nissen-Park Stiftung stellt Programm für die neue Saison der Glinder Gutshaus-Konzerte im Kaminzimmer vor

Glinde. Wenn Ian Mardon zum „Nordic Walking“ einlädt, dann mag es für den Geiger und seine Begleiterin am Klavier, die Japanerin Yuko Hirose, auch eine sportliche Herausforderung sein. Zuallererst aber ist es für die beiden und ihr Publikum ein künstlerisch anspruchsvoller Spaziergang durch die finnische und norwegische Kammermusikgeschichte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Mit seinem bewährten Programm, das 2012 auf CD veröffentlicht wurde, eröffnet das Duo am 7. November die Glinder Gutshaus-Konzerte im Kaminzimmer. Beginn des Konzerts mit Werken von Sibelius, Grieg, Sallinen, Johansen und Sinding ist um 20 Uhr. Bereits um 19 Uhr gibt es eine Gesprächseinführung dazu.

Der Kanadier Mardon, der auch künstlerischer Leiter der Konzertreihe ist, präsentierte im Gutshaus gemeinsam mit der Hausherrin Silke Löbbers vom Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung und mit Marlies Lehmann, der Leiterin der Volkshochschule (VHS) Glinde, die als Kooperationspartner die Einführungen übernimmt, das Programm für die neue Saison. Insgesamt fünf Konzerte versprechen ein abwechslungsreiches Repertoire. Der zweite Abend am 5. Dezember mit Talenten aus der Region steht unter dem Motto „Juventus Musicus“. Während des Konzerts wird sich Gesa Reher von der Musik inspirieren lassen und dazu malen – ihre Bilder werden danach ausgestellt und diskutiert.

„Mir ist so mulmig ...“ bekennt am 9. Januar das Duo Dekolleté, das ein Programm mit Liedern nach Texten von Kurt Tucholsky zusammengestellt hat. Zur Einführung spricht VHS-Leiterin Marlies Lehmann mit der Kunsthistorikerin Gabriele Himmelmann über das Berlin der 20er-Jahre. Es folgt am 13. Februar „Ein polyphonisches Frühlingserwachen“ mit der chinesischen Pianistin Andrea Fan und einem bunten Strauß von Werken Bachs, Mozarts, Chopins, Lutoslawskis und Debussys. Der Abend beginnt um 19 Uhr mit einer Gesprächseinführung, das Thema lautet: das Klavier.

„Lichtblicke“ verspricht zum Finale am 6. März das Schweizer Duo Poetica, dessen für Holzblasinstrumente und Gesang bearbeitetes Repertoire von italienischer und französischer Barockmusik bis hin zu Ravel und zum jungen finnischen Komponisten Olli Virtaperko reicht. Bereits um 19 Uhr startet ein Empfang zum Saisonabschluss.

Der Eintritt für die Konzerte beträgt 15 Euro, für die Veranstaltung im Dezember zehn Euro. Ein Abo für das komplette Programm kostet 60 Euro. Telefonische Reservierungen sind unter 040/710 004-20 möglich.