Rund 1000 junge Besucher informieren sich in Ahrensburg über unterschiedliche Möglichkeiten

Ahrensburg. Wohin darf es denn gehen? USA, Südafrika oder China? Das Heimgarten-Gymnasium in Ahrensburg war ausnahmsweise für einen Tag weniger Bildungsstätte, sondern vielmehr das Tor zur großen, weiten Welt. Rund 1000 Jugendliche und junge Erwachsene informierten sich am Sonnabend bei der Schüleraustausch-Messe über die Möglichkeiten für die Zeit um Ausland.

Und der Markt hat einiges zu bieten: Vom Au-pair-Aufenthalt (Kosten ab 1000 Euro für Gebühren inklusive Flug, dazu gibt es Taschengeld von der Gastfamilie) bis zum Highschool-Besuch, der ebenfalls ein Jahr dauert und ab 10.000Euro kostet. Doch auch für die Älteren gibt es Angebote außerhalb deutscher Grenzen. Etwa Travel&Work, Praktika, Freiwilligendienste und Auslandssemester in Europa und der Welt.

Vor allem wollen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die USA. „Es ist und bleibt das Topziel“, sagt Nannette Meyer-Sand von dem Anbieter Go Global. „Darauf folgen Kanada, Australien und Neuseeland“, sagt sie. Das läge vor allem daran, dass die USA vergleichsweise günstig seien. Zudem sei es weitaus leichter, dort sowie in Kanada, Neuseeland und Australien Visa zu bekommen.

Die Abiturientin Nele Bücker, 18, aus Bargteheide hat sich unterdessen ein Ziel ausgesucht, dass zunehmend an Beliebtheit gewinnt: Südamerika. „Ich möchte gerne Spanisch lernen“, sagt sie. Ihre Freundinnen Johanna Rohland und Anneke Martens, beide 18, bleiben erst mal bei den klassischen Zielen: Ob sie ihr Jahr im Ausland in Australien oder Neuseeland verbringen, das wissen die Abiturientinnen allerdings noch nicht.

Auch Besucher Nicki Prostka, 22, ist noch unentschlossen, an welcher Uni er sein Auslandsstudium verbringen möchte. Die Freunde Christoph Kalischer und Niko Lüthke, beide 19, haben ihre Pläne festgelegt: Eine Rundreise von Kanada durch die USA bis nach Mexiko soll es werden. Eines, so sagt Messeorganisator Michael Eckstein, sei aber jetzt schon sicher: „Eine Auslandserfahrung zu machen, bringt junge Menschen immer weiter.“