Bei bundesweiter 24-Stunden-Aktion kontrollierte die Polizei in Schleswig-Holstein an 104 Stellen. Stormaner Ergebnisse gibt’s nicht

Ahrensburg. Beim Blitzmarathon sind in Schleswig-Holstein 98.581 Fahrzeuge kontrolliert worden, 4644 von ihnen waren zu schnell unterwegs. Das, was die Landespolizei Schleswig-Holstein „Beanstandungsquote“ nennt, liegt demnach bei 4,71 Prozent. Sie ist halb so hoch wie an durchschnittlichen Tagen. „Dies führt die Landespolizei auf die öffentliche Bekanntgabe der Messstellen zurück“, heißt es in einer Mitteilung der Landespolizei.

Zumindest in Stormarn kann es aber daran nicht liegen. Wie berichtet, waren an drei der vier angekündigten Stellen keine Radarfallen zu sehen: in Bargteheide, Grabau und Großensee. Dafür blitzte es woanders, etwa in Glinde und am Ortsrand von Hammoor. Gründe hierfür waren nach Polizeiangaben Personalmangel, die Einsatzlage und eine Baustelle. Zahlen zu einzelnen Kreisen und Messstellen gibt die Landespolizei nicht heraus. Aber insgesamt gab es in Schleswig-Holstein 104 Messstellen.

Der Schwerpunkt bei der Auswahl dieser lag in diesem Jahr in Schleswig-Holstein im Bereich von Schulen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen. Im innerstädtischen Bereich fuhren 2124 Autofahrer zu schnell, bei erlaubtem Tempo lag die höchste gemessene Geschwindigkeit bei 119. Diese Messung war auch die insgesamt höchste gemessene Abweichung. Bei erlaubten 30 Kilometern pro Stunde beanstandete die Polizei das Fahrverhalten von 1445 Verkehrsteilnehmern, der Maximalwert lag bei Tempo 72.