Erzählung und Schauspiel im Kulturzentrum Marstall. Der Eintritt heute Abend ist frei

Ahrensburg. „Die Grafen lassen bitten“ – und zwar in den Ahrensburger Marstall am Schloss (Lübecker Straße 8). Am heutigen Freitag, 19. September, gibt es dort um 19.30 Uhr unter diesem Titel eine theatralische Zeitreise zu sehen. Das Theaterprojekt nimmt die Geschichte der Stadt Ahrensburg von den Anfängen vor 700 Jahren bis in das 20. Jahrhundert in den Blick. Zusammengetragen vom Historischen Arbeitskreis Ahrensburg und aufgeschrieben vom Marstall-Manager Armin Diedrichsen soll das Bühnenstück zu Ehren der Stadt, die gerade ihr 700-jähriges Bestehen feiert, aufgeführt werden.

„Das Stück setzt sich zusammen aus einer Erzählung, die vorgetragen wird, sowie aus einem Schauspiel, in der die Darsteller das Erzählte dann spielen“, sagt Karin Voß, zweite Vorsitzende des Historischen Arbeitskreises, der Auftraggeber und Initiator ist. Auch wenn das Schauspiel die Grafen im Titel hat, so handelt es nicht nur von ihnen. „Es beginnt bei den Mönchen des Reinfelder Klosters im Mittelalter gefolgt von den Zeiten der Grafen, in denen erst die Rantzaus und dann die Schimmelmanns das Schloss Ahrensburg in ihren Besitz brachten.“ Auch die napoleonischen und die Weltkriege werden thematisiert sowie die damit einhergehenden politischen und sozialen Auswirkungen auf die Stadt Ahrensburg. Die Geschichte endet schließlich in den 1930er Jahren, als die letzten Grafen aus dem Schloss auszogen.

Seit Herbst vergangenen Jahres arbeitet der Historische Arbeitskreis an dem Projekt. Karin Voß: „Eine Arbeitsgruppe aus fünf bis sechs Personen hat die Informationen zur Geschichte mit Hilfe des Stadtarchivs gesammelt. Zwischendurch haben wir uns mit Armin Diedrichsen abgestimmt, der dann die Drehbuchtexte geschrieben hat.“ Gespielt wird die historische Revue von der Marstall-Theatergruppe. „Wir möchten, dass die Ahrensburger sich mit der Geschichte ihrer Stadt befassen“, erklärt Voß die Intention des Arbeitskreises.

Der Eintritt zur Veranstaltung „Die Grafen lassen bitten“ ist frei. Um eine Spende wird gebeten. Eingelassen werden Gäste bereits ab 19 Uhr. Für die Besucher gibt es außerdem ein kleines Souvenir als Geschenk.