Reduzierter Vorstand und Stiftungsrat suchen neue Aufgaben

Glinde. Die Sönke-Nissen-Park Stiftung in Glinde hat ihre Führungsorgane neu strukturiert. Hatte der Vorstand vorher sieben Mitglieder, werden künftig nur noch drei ehrenamtliche Vorstandsmitglieder mit Glindes Bürgermeister Rainhard Zug an der Spitze die Stiftung im Gutshaus an der Möllner Landstraße leiten. An Zugs Seite stehen Volker Müller, ehemaliger Leiter des Hauses, sowie Axel Kausch, Vorstand der Edmund-Siemers-Stiftung.

Im neu gegründeten Stiftungsrat sitzen nun Rolf Budde als Vorsitzender, Barbara Stadie als Vertreterin der Gutshaus-Nutzer, Rita Thomsen als Vertreterin der evangelischen Kirche, Bernhard Jansen als Vertreter der katholischen Kirche und Bernhard Lebender als Vertreter der Familie Sönke Nissen. „Der Stiftungsrat soll sich in Zukunft mit der inhaltlichen Arbeit beschäftigen. Wir sind stolz, dass wir nun eine moderne Organisationsform haben“, sagt Rainhard Zug. Für die Glinder ändere sich erst einmal nichts. Denn die Arbeit bleibe zunächst die gleiche.

„Aber“, so Zug weiter, „wir haben uns auf den Weg gemacht, die Aufgaben der Stiftung zu hinterfragen.“ Beide Gremien beschäftigen sich daher derzeit in Workshops mit einer neuen inhaltlichen Ausrichtung der Stiftung. „Wir wollen ein neues Leitbild entwickeln mit den Schwerpunkten Armut, Familie und Integration“, sagt Zug.

Silke Löbbers, Leiterin des Gemeinschaftszentrums der Sönke-Nissen-Park Stiftung, ergänzt: „Wir haben in unserer jüngsten Workshop-Sitzung unter anderem über Senioren-, Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Finanzen gesprochen.“ Vor allem die Finanzen beschäftigen die beiden Gremien momentan. „Der Unterhalt allein für das Gutshauses kostet jährlich zwischen 50.000 und 100.000 Euro“, schätzt Axel Kausch. Deswegen suche die Stiftung nach weiteren Wegen der Spendengeldbeschaffung.