45 Ateliers öffnen ihre Türen am 20. und 21. September
Trittau. Kunst liegt in Stormarn am Wegesrand – und zwar am Rande der Radwege. Am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. September, gibt es die zweite Auflage der Aktion „Kunst Orte Stormarn – Offene Ateliers“. 45 Künstler öffnen an 14 verschiedenen Orten von 11 bis 18 Uhr ihre Ateliers und gewähren Einblicke in ihr Schaffen. Besucher können die Orte auf speziell ausgearbeiteten Radrouten erreichen. „Stormarn ist künstlerisch bunt“, sagt Martin Lüdiger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein. Auf dem Rad werde der Ausflug in Stormarns Künstlerszene auch zum Naturerlebnis.
Die Aktion wird auch in diesem Jahr von der Arbeitsgemeinschaft „Stormarn kulturell stärken“ organisiert, die aus der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, der Bürgerstiftung Stormarn und dem Kreis Stormarn besteht. „Die Bürger haben die Gelegenheit, die Künstler bei der Arbeit zu beobachten und sich zwanglos mit ihnen zu unterhalten“, sagt Sigrid Kuhlwein (SPD), Vorsitzende des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Kreistags.
Zur Premiere im vergangenen Jahr kamen rund 4000 Besucher
Im vergangenen Jahr zählten die Künstler im Kreis rund 4000 Besucher. Wegen der großen Resonanz wiederholt der Arbeitskreis die Aktion jetzt. „Ob es die offenen Ateliers 2015 auch wieder gibt, hängt vom Erfolg in diesem Jahr ab“, sagt Kuhlwein. Einigkeit besteht darin, dass der Kreis Stormarn die Radrouten für Touristen und Tagesausflügler aus Hamburg attraktiver machen möchte. Kuhlwein: „Wenn wir wollen, dass die Hamburger unsere Radwanderwege nutzen, müssen wir sie ihnen schmackhaft machen. Unsere Künstler sind so eine Attraktion.“
Bei den Künstlern sind die offenen Ateliers im vergangenen Jahr jedenfalls gut angekommen. „Viele Teilnehmer haben sich wieder bei uns beworben“, sagt Katharina Schlüter, Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Und: „Sie machen auch alle wieder mit, ein paar neue Künstler sind ebenfalls mit dabei.“
In einigen Ateliers können auch die Besucher einmal testen, ob sie eine künstlerische Seite haben. So zum Beispiel in der Bildhauerwerkstatt von Thomas Helbig in Barnitz. „Da kann man mal ausprobieren, ob man es schafft, etwas aus dem Material zu machen“, sagt Schlüter. Neu sei, das bei einigen Veranstaltungen ein Rahmenprogramm geboten werde. Die Kuratorin: „Im Stellwerk Bargteheide gibt es zum Beispiel eine Livezeichnen-Performance inklusive Musik mit dem Künstler Tom Stellmacher.“
Alle Veranstaltungen hat die Arbeitsgemeinschaft in einer Broschüre zusammengefasst, die es ab sofort kostenfrei in den Stormarner Filialen der Sparkasse Holstein und im Ahrensburger Marstall gibt. Gleichzeitig können Interessenten den Radwanderführer für fünf Euro kaufen. Der Eintritt ist in allen Ateliers frei.
Das komplette Progamm steht im Internet auf der Seite www.kunst-orte-stormarn.de