Organisationsmängel

28. August: „Tankbetrüger verunglückt bei Verfolgungsjagd in Reinbek“

Nach meiner Schätzung hat der Polizeieinsatz zur Verfolgung eines Kleinkriminellen einen Schaden von 150.000 Euro ausgelöst. Die Zahl entsteht unter Berücksichtigung der Einsatzkosten Polizei, Feuerwehr, Notfallwagen, Krankenhaus sowie Wiederherstellung der Unfallschäden. Grund für die Verfolgung ist, dass internationale Großkonzerne nicht in der Lage sind, ihre Tankstellen so zu organisieren, dass Benzindiebstähle unmöglich sind. Es kann doch nicht sein, dass aufwendige Tankanlagen nur mit einer Person, gern Berufsanfänger oder ungelernte Aushilfen, besetzt sind. Warum müssen wir Steuerzahler für die Organisationsmängel dieser Konzerne die Folgekosten zahlen? Welche Aufsichtsbehörde oder Gewerkschaft nimmt dies zur Kenntnis und sorgt dafür, dass Tankstellen wenigstens von zwei Mitarbeitern dauerhaft besetzt sind, oder aber Techniken eingesetzt werden, die Benzindiebstähle ausschließen?

Rolf Loose, Reinbek

Alle werden bestraft

30. August: „Todesstrecke soll entschärft werden“

Was nützt eine Entschärfung der Strecke, wenn zu schnell gefahren wird, wenn das Überholverbot missachtet wird, wenn die Fahrweise den Wetterbedingungen nicht angemessen ist. Sollen deshalb die anderen Pkw-Fahrer bestraft werden und das Tempo geregelt durch Schilder gedrosselt werden? Ich bin mir ziemlich sicher, das Fahrtempo, die Fahrweise etc. von einer Minderheit bleibt garantiert bestehen und die Mehrzahl der Pkw-Fahrer wird gedrosselt und für mich bestraft.

Sonja Richter

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