Auf allen Straßen wird gerast

27. August: „Der Todesbaum von Reinfeld: Bei fünf schweren Unfällen kamen zwei Autofahrer ums Leben“ und Kommentar „Todesstrecke entschärfen“

Der Kommentar ist recht irritierend. Es ist schlichtweg so, dass ohne Rücksicht auf Verkehrsgegebenheiten und Straßenbeschaffenheiten überall im Kreis gerast wird, was das Zeug hält. Wo Tempo 70 gilt, ist man mit Tempo 80 ein Verkehrshindernis. Sie schlagen vor, die Risiken für die Raser durch bauliche Veränderungen zu verringern. Wie wäre es denn damit, verstärkt an die Einhaltung von Verkehrsregeln zu appellieren und das an kritischen Stellen etwas intensiver zu überwachen? Oder ist das heute nicht mehr zeitgemäß?

Wolfgang Wagemann, Tremsbüttel

Erziehen oder erfreuen?

12. August: „Publikum und Pianist – ein Kampf: Festival-Konzert von Igor Levit im Ahrensburger Marstall fordert Künstler und Zuhörer extrem“

Mit den Standing Ovations wurde sicherlich die pianistische Leistung von einem Publikum honoriert, das in ein Beethoven-Konzert gelockt wurde. Ich spiele auch Klavier und fand trotzdem vor zwei Jahren die 33 Diabelli-Variationen desselben Komponisten ermüdend für die Hörer. Jetzt waren es sogar 38 in einer Stunde. Jeder hätte für ein halb so langes modernes Stück gefolgt von einem schönen romantischen vollstes Verständnis gehabt. Das wäre die bessere Kost für die Besucher des Festivals gewesen, die man im Großen und Ganzen auf klassische Musik einstimmen möchte. Möchte der Pianist erziehen oder erfreuen?

Hilke Schröder

Klare Wegweiser fehlen

18. August: „Bunter Fahrradweg zum Schloss wird Ziel von Vandalen“

Dass die skurrilen Fahrräder als Wegweiser für Fremde vom Bahnhof zum Schloss dienen sollten – ob das jemand kapiert? Es fehlen klare Wegweiser von S- und U-Bahn zu Schloss, Burgwall und Tunneltal (Rentier-Jäger). Der Tourismus in Stormarn soll doch angekurbelt werden! Zum Tunneltal: Unser verstorbener Bürgermeister Manfred Samusch sprach von der Angst vor „Grabräubern“. Meines Erachtens wird stattdessen die Chance vertan, Schüler an lebendige Geschichte heranzuführen.

Volker Mennicken, Ahrensburg

Andere Straßen wichtiger

11. August: „Ahrensburg repariert neun Straßen: 650.000 Euro werden investiert“

Ahrensburg repariert nahezu zeitgleich neun Straßen. Bisher wurden meist nur Löcher unfachgerecht (Vogelsang) ausgebessert. Der Ahrensfelder Weg zwischen Starweg und Bahnhof Hopfenbach ist um vier Zentimeter abgefräst und ganzflächig ausgebessert worden –hervorragend. Aber weshalb wurde dieser Abschnitt erst vor zwei Jahren großflächig teuer teilsaniert? Gegenüber der Straße Am Birkenhain hätte der Ahrensburger Redder zwischen Ahrensfelde und gesperrter Hochbahnbrücke deutlich Vorrang. Und wo bleibt der Schlagloch-Spechtweg mit seinem starken Busverkehr? Warum behandelt das Bauamt den Starweg und die Hagener Allee nicht so wie den Teilabschnitt Ahrensfelder Weg? In beiden Straßen ist der Unterbau trotz des starken Busverkehrs optisch erkennbar noch in Ordnung.

Wolfgang König

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