Der Entwurf des Bebauungsplans für das Gebiet um die Timmerhorner Teiche ist ab sofort im Ammersbeker Rathaus (Am Gutshof) ausgelegt.

Ammersbek. Bis zum 29. September können Anwohner sich den Entwurf anschauen und ihre Bedenken und Stellungnahmen an die Verwaltung richten.

„Die Stellungnahmen werden wir dann im Oktober auswerten“, sagt Susann Jandt-Wahls vom Bauamt der Gemeinde. Zusammen mit ihrer Kollegin Christin Gruß steht sie den Anwohnern auch bei Fragen zur Verfügung. Gruß und Jandt-Wahls werden auch die Stellungnahmen bearbeiten.

Dieses Verfahren ist ein normales Prozedere bei Entwürfen von Bebauungsplänen, bevor sie in Kraft treten. Im Fall des Bebauungsplan mit der Nummer 23 dürfte die Resonanz möglicherweise größer ausfallen als üblich. Die Bebauung rund um die Timmerhorner Teiche ist seit Jahren ein Thema, das sowohl Politik als auch Verwaltung beschäftigt (wir berichteten).

Der Hintergrund: 2009 ersteigerte die ASP Projekt Fischteiche GmbH, ein Unternehmen der Ahrensburger Kroschke-Gruppe, das 39 Hektar große Grundstück für 565.000 Euro. Die Gesellschaft hat mittlerweile das Ziel, auf dem Gelände an zwei Uferseiten Häuser zu bauen. Die Gemeinde allerdings hat die Planungshoheit und kann sowohl Anzahl als auch Aussehen der Gebäude beeinflussen. Sie will an einer Stelle Bebauung zulassen. Im Folgejahr stellte sich heraus, dass der Bebauungsplan – er stammt aus dem Jahr 1959 – aufgrund eines Formfehlers ungültig ist. Seitdem haben Politik und Verwaltung an dem neuen Plan sowie einem Flächennutzungsplan gearbeitet.