In einem Radius von 500 Metern um den Fundort am Masurenweg werden Straßen gesperrt und Gebäude evakuiert

Bad Oldesloe . Am heutigen Donnerstag heißt es in Bad Oldesloe absperren, evakuieren und eine 500-Kilo-Weltkriegsbombe entschärfen (wir berichteten). Das Abendblatt hat für Sie die wichtigsten Informationen rund um den Bombenalarm in der Kreisstadt zusammengestellt.

Die Bombe: Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt in 3,5 Meter Tiefe im Erdreich am Masurenweg/ Ecke Am Glindhorst. Er soll ab 14 Uhr vor Ort entschärft werden.

Die Evakuierung: In einem Radius von 500 Metern um den Fundort der Weltkriegsbombe dürfen sich während der Entschärfung keine Menschen aufhalten – mit Ausnahme der Experten vom schleswig-holsteinischen Kampfmittelräumdienst. Rund 2000 Anwohner müssen bis 13 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen, Geschäftsleute ihre Läden schließen. Polizisten werden nach Ende der Frist Kontrollgänge durch das Gebiet machen.

Die Notunterkunft: Wer während der Sperrung nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen kann, für den hat die Stadt eine Notunterkunft eingerichtet. Ab 11 Uhr können Betroffene zur Kurparkschule (Am Kurpark) kommen. Die Autokraft bietet einen Bus-Shuttle-Verkehr an. Die Busse halten an den Straßen Am Glindhorst, Turmstraße, Ratzeburger Straße und am Schulgebäude am Masurenweg.

Die Einsatzdauer: Im Normalfall dauert die Entschärfung eines solchen Blindgängers rund 45 Minuten – sofern es keine Komplikationen gibt. Die 250-Kilo-Bombe, die Ende Juni in der Kreisstadt in der benachbarten Straße Stoltenrieden gefunden worden war, wurde sogar noch schneller unschädlich gemacht: in weniger als 40 Minuten.

Der Zugverkehr: Im Sperrradius liegt auch der Oldesloer Bahnhof. Die Zug-strecke wird ab 13.30 Uhr nach und nach, um 14 Uhr endgültig gesperrt. Die Züge aus Hamburg enden währenddessen in Bargteheide, die aus Lübeck in Reinfeld. Die Bahn will einen Ersatzverkehr mit Bussen einrichten. Sprecher Egbert Meyer-Lovis: „Fahrgäste müssen sich dennoch auf Verspätungen einstellen, da es zu Staus kommen kann.“ Die letzten Züge, die vor der Entschärfung in Bad Oldesloe halten, verlassen um 12.35 Uhr den Hamburger Hauptbahnhof beziehungsweise um 13Uhr den Lübecker. Ähnliches gilt für die Nordbahn. Auf der Strecke zwischen Bad Segeberg und Bad Oldesloe wird ein Ersatzverkehr eingerichtet. Der vorerst letzte Zug mit Halt in der Stormarner Kreisstadt kommt um 13.20 Uhr an und verlässt um 13.42 Uhr den Bahnhof.

Die Straßen: Auch die Straßen im Evakuierungsbereich werden für Autos, Fahrräder und Fußgänger gesperrt. Darunter: die Bundesstraße 208. Bürgermeister Tassilo von Bary rät Autofahrern, die Stadt zu umfahren.

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