Ammersbeker, 51, taucht erst nach 38 Stunden wieder auf. Die Polizei steht vor einem Rätsel

Ammersbek. Rund 38 Stunden lang war ein 51 Jahre alter Mann verschwunden, nachdem er am Sonnabend an der Lübecker Straße in Ammersbek einen Autounfall gehabt hatte. Erst gestern kehrte er nach Hause zu seiner Familie in Ammersbek zurück, wie seine Ehefrau der Polizei berichtete. Sie hatte ihren Mann zuletzt am Morgen des Unfalls gesehen. Er hatte sich nach dem Unfall anscheinend nicht bei seiner Familie gemeldet. Die konnte von der Polizei anhand der Halteranschrift des Wagens ausfindig gemacht werden.

Am Unfallort selbst fand die Polizei einen leeren Wagen mit Blutspuren vor, von dem Fahrer fehlte jedoch jede Spur. Die Suche bleib das ganze Wochenende über erfolglos. Mit einem Hubschrauber und Wärmebildkameras hatten Bundespolizisten die Felder rund um den Unfallort überflogen. Auch die Diensthunde der Polizei sowie rund 15 Hundeführer des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter-Samariter-Bundes und der DLRG mit ihren Flächenhunden konnten den 51-Jährigen bei ihrer Suche nicht aufspüren.

Der Ammersbeker war am Sonnabend gegen 18.35 Uhr Richtung Bargteheide unterwegs, als er plötzlich die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Er kam mit seinem Opel Astra nach rechts von der Landstraße ab, rutschte einige Meter auf der Bankette entlang und prallte gegen einen Baum. Der Wagen kippte daraufhin auf die Beifahrerseite. Der Fahrer konnte sich allein aus seinem Auto befreien, wie eine Anwohnerin der Polizei meldete. Die Ammersbekerin hatte einen Mann mit blutverschmiertem Gesicht Richtung Bargteheide taumeln sehen. Auch an der Windschutzscheibe und an der Türverkleidung des Opel waren größere Blutmengen erkennbar.

Die Ursache, für den Unfall ist bisher ungeklärt. Wo sich der 51-Jährige während der Polizeisuche aufhielt und auf welchem Weg er sein Wohnhaus erreichte, ist ebenfalls unbekannt. „Nach unserer großen Suche am Wochenende tauchte der Mann heute Morgen einfach bei seiner Familie auf. Die genauen Umstände müssen noch ermittelt werden“, sagte Polizeisprecherin Sonja Kurz. Ob der Ammersbeker außer seiner Kopfwunde weitere Verletzungen erlitt – auch das ist bislang nicht bekannt.