Sie sind knallbunt, beladen mit Körben voller Blumen und sollen Besuchern den Weg vom Ahrensburger Bahnhof zum Schloss weisen.

Ahrensburg. Gelegentlich werden die acht stillgelegten Fahrräder allerdings Ziel von Vandalismus. So in der vergangenen Woche: „Unbekannte haben das Schloss eines Fahrrads aufgebrochen und es in die Aue geworfen“, sagt Karen Schmick. Die Stadtverordnete der WAB hatte vor einem Jahr die Idee für die etwas anderen Hinweisschilder. Sie kümmert sich seitdem um die Pflege der Fahrräder und der Blumen, die in den Körben eingepflanzt sind.

Anfang der Woche entdeckte sie, dass das letzte Fahrrad vor dem Schloss verschwunden war. Es hatte seinen Standort auf der Brücke an der Lübecker Straße, die über die Aue führt. Mitarbeiter des Bauhofes haben das Fahrrad mittlerweile aus dem Flüsschen geborgen. Bald soll es wieder bepflanzt werden und bis Ende September Besuchern den Weg weisen. Dann werden die Fahrräder wieder abgebaut und im Peter-Rantzau-Haus über den Winter eingelagert.

Der Anschlag auf eines der Fahrräder sei nicht der erste in diesem Jahr, sagt Schmick. Mehrfach hätten Unbekannte auch Blumen abgerissen. „Davon lasse ich mich aber nicht entmutigen“, sagt sie. Mit der Aktion wollte sie erreichen, dass die Stadt ein bisschen liebevoller gestaltet ist und es mehr Blumen gibt. Die Route der Blumenfahrräder führt über die Hagener Allee, das Rondeel und Am Alten Markt zu den Gottesbuden und zur Schlossbrücke. Dort lehnt am Geländer das letzte Fahrrad – jetzt wieder.