Kristin Alheit informierte sich über Erziehung zur Nachhaltigkeit

Ahrensburg. Schleswig-Holsteins Sozialministerin weiß, wie nachhaltig geschulte Umweltaufpasser zu Hause wirken: „Meine Kinder achten darauf, dass bei uns nichts in die falsche Tonne kommt“, erzählte Kristin Alheit bei ihrem Besuch an einem Ort, wo schon die Jüngsten ökologisch verantwortliches Handeln lernen. Die „Kleinen Nordlichter“ in Ahrensburg sind seit 2001 eine Kita ökoplus. 2011 erhielten Kita-Leiterin Brigitte Kowalzick und ihr Team, das 95 Kinder betreut, den Klimaschutzpreis des Landes.

Wie Umweltbewusstsein spielerisch funktioniert, probierte die Ministerin aus, als sie mit Kindern schadstofffreie selbstgemachte Knete ausrollte, Puzzles aus unbehandelten Holzteilen legte und auf dem Filzboden Tannenzapfen sortierte. Außerdem erfuhr Kristin Alheit, dass die einfache Mülltrennung in dieser Kita bereits in der Kleingruppe beginnt, dass auf Naturnähe und ausgewogene Ernährung geachtet wird und es als Nachtisch bestenfalls Obst gibt und dass die Reinigung hier umweltverträglich und die Energieeffizienz hoch sein soll.

Auch wenn es nur ein kurzer Besuch war, könnte er nachhaltig wirken. Denn Ministerin Alheit schaut sich auf ihrer „Sommertour“ soziale Einrichtungen an, deren besondere Profile sie auf gute Ideen bringen. „Ich will sehen, was qualitativ passiert“, sagte sie. Es ging also eher um Kneten als um „Knete“. Dennoch: Zwar gebe es keine Extra-Etats für die Förderung besonderer Kita-Module, doch vielleicht eröffne ein geringerer Bedarf im Krippenbereich neue Spielräume. Für Sylvia Hansen, Umweltbeauftragte im Kirchenkreis Hamburg-Ost, der Träger der Nordlichter-Kita ist, wäre die Nachhaltigkeitserziehung in der Kita eine sinnvolle Investition: „Naturnähe vermittelt wertvolle frühkindliche Bildung.“