Für die Bezirksligafußballer des Ahrensburger TSV ist der Hamburger Pokalwettbewerb schon beendet.

Ahrensburg. Die Stormarner unterlagen in der zweiten Runde ihrem Ligakonkurrenten TuS Berne nach einem großen Kampf in Unterzahl mit 1:4 (0:1). Angreifer Huu Dat Ma sah bereits nach einer Viertelstunde die Rote Karte. „Er ist zwar mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegangen, aber sein Gegenspieler ist auch sehr theatralisch gefallen“, sagte Ahrensburgs Trainer Wolfgang Müller. „Ich weiß nicht, ob man da gleich Rot geben muss.“

Nachdem die Gäste bereits in der zweiten Minute nach einem Eckball in Führung gegangen waren, schien die Partie nach dem Platzverweis schon entschieden – doch zehn Schlossstädter wehrten sich und erspielten zahlreiche Chancen. Serkan Dede traf noch vor der Halbzeitpause zweimal den Pfosten.

Nach dem zweiten Gegentor in der 65. Minute erzielte Fisnik Bajrami den Anschlusstreffer (70. Minute), bevor nur zwei Minuten darauf bei einem Schuss von Marius Timm abermals der Pfosten für die Gäste rettete. In der Schlussphase wurde der ATSV zweimal entscheidend ausgekontert. Schwerer noch als die Niederlage dürfte die vermutlich schwere Verletzung von Thore Seehaase wiegen. Der 19-Jährige wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss oder Meniskusschaden ins Krankenhaus gebracht. Müller sagte über die Leistung seiner Schützlinge: „Das war zwei Klassen besser als unser erstes Punktspiel gegen Bramfeld II, das wir 2:1 gewonnen haben.“ An diesem Sonntag ist Aufsteiger und Kreiskonkurrent TSV Glinde II zu Gast an der Klaus-Groth-Straße (Anpfiff: 15 Uhr).

Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat bereits die Paarungen der dritten Runde (Sechzehntelfinale) ausgelost. Der Landesligaaufsteiger FC Voran Ohe gastiert beim klassentieferen ETSV Hamburg. Die Partie steigt bereits in der kommenden Woche, wurde zunächst auf Dienstag, 12. August, 18.15 terminiert (Mittlerer Landweg).

Im Fall des TSV Glinde, der in der ersten Runde im Elfmeterschießen an Hamm United FC gescheitert war, aber Einspruch beim HFV eingelegt hatte, hat das Sportgericht den Stormarnern Recht gegeben. Hamm United hatte einen noch nicht spielberechtigten Neuzugang eingesetzt. Die Hamburger kündigten jedoch an, vor das Verbandsgericht zu ziehen. Bleibt es dabei, dass Glinde die Partie am Grünen Tisch gewinnt, trifft die Mannschaft von Trainer Frank Kehr in der zweiten Runde auf den Kreisligisten Störtebeker SV und im Falle eines Sieges in Runde drei auf den Landesligaclub SC Vorwärts-Wacker Billstedt.