Die Uniformen waren prächtig. Nicht von ungefähr sprach man vom „bunten Rock“.

Bargteheide. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, änderte sich das Bild abrupt: Jetzt waren Graublau und Khaki angesagt, Feldgrau und Erdbraun – angepasst an die Kampfstrategie, die Soldaten zwang, in schmutzige Schützengräben und Bunker zu kriechen. Den Wechsel der Uniformen dokumentiert eine Sonderausstellung im Heimatmuseum Bargteheide (Hamburger Straße 35), die am Freitag, 1. August, um 16 Uhr eröffnet wird.

Bis zum 16. November können sich die Besucher Militär-Spielzeugfiguren ansehen und sich so ein Bild davon machen, wie die Nationen die bunten Röcke gegen die grauen austauschten. „Es wird aber auch gezeigt, dass die Jugend mit diesem Spielzeug für das Militär begeistert werden sollte und wie verharmlosend an den Krieg herangeführt wurde“, sagt Klaus Andresen, stellvertretender Vorsitzender des Verschönerungsvereins Bargteheide, der das Museum betreibt. Öffnungszeiten: sonntags 16 bis 18 Uhr und nach Absprache (Telefon 04532/67 41)