Bürger können künftig Dreckecken per Telefon und Internet im Rathaus melden

Bad Oldesloe. In Zukunft wird es in Bad Oldesloe eine zentrale Stelle geben, an der Bürger sich über dreckige Plätze und überquellende Mülleimer beschweren können. „Wir werden eine Nummer und ein Internetformular einrichten“, sagt Oldesloes Bürgermeister, Tassilo von Bary. Der Vorteil sei, dass so alle Beschwerden bei einer Stelle im Ordnungsamt zusammenlaufen. „Bislang wussten die Leute nicht, an wen sie sich wenden müssen und haben irgendjemanden im Rathaus angerufen, nun ist das direkter“, sagt er.

Beschlossen wurde die Einrichtung der Hotline und des Meldeformulars im Hauptausschuss, der Antrag kam von den Grünen. Wann genau der Beschluss umgesetzt wird, ist noch unklar. „Nach der Urlaubszeit“, sagt Tassilo von Bary. Wer sich um die schnelle Beseitigung des Abfalls kümmern muss, wird dann geklärt. Auf öffentlichen Plätzen ist die Stadt zuständig. Wird Müll auf einem privaten Grundstück entsorgt, muss sich der Eigentümer kümmern – auch wenn der Abfall gegen seinen Willen dort abgelegt wurde.

Generell ist es verboten, Müll in der Natur zu entsorgen. Sogenannter wilder Müll kann den Boden und das Grundwasser gefährden. Wer seinen Abfall einfach im Wald entsorgt, verstößt gegen das Abfallrecht und muss – wenn er ermittelt werden kann – die Entsorgungskosten tragen und mit einem Bußgeld rechnen.

Bei Recyclinghöfen können Privatpersonen Abfall abgeben. In Stormarn gibt es sieben solcher Sammelstellen: in Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinbek, Reinfeld, Stapelfeld und Trittau. Adressen und Öffnungszeiten gibt es unter www.awsh.de.

Gibt es in Ihrer Umgebung Plätze, an denen sich Müllberge auftürmen? Schreiben Sie uns: Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, Große Straße 11/13, 22926 Ahrensburg; E-Mail stormarn@abendblatt.de