Die Feuerwehren in Reinbek und Glinde waren am Donnerstag im Dauereinsatz

Reinbek/Glinde. Wegen eines Unwetters mit Starkregen sind in Reinbek und Glinde mehrere Straßen, Keller sowie zwei Lagerhallen geflutet worden. Gegen 16 Uhr am Donnerstag gingen die ersten Alarmierungen bei den Freiwilligen Feuerwehren der Städte ein. „Wir waren etwa zwei Stunden lang bei mehreren Einsätzen im Stadtgebiet“, sagt Tom Reher, Sprecher der Glinder Wehr. Unter anderem mussten die Feuerwehrleute helfen, eine Tiefgarage an der Mühlenstraße leerzupumpen. In dem Raum stand das Wasser etwa 15 Zentimeter hoch. Zudem stand die Straße Am Spitzwald an zwei Stellen unter Wasser, da die Gullydeckel verstopft waren. Bei einem Einsatz beim Bremsbelaghersteller Honeywell konnten die Einsatzkräfte schnell abrücken, da bereits die Werksfeuerwehr die Situation im Griff bekommen hatte.

In Reinbek stand die Lagerhalle eines Papiergroßhändlers unter Wasser

In Reinbek hatten die Ortswehren insgesamt sieben wetterbedingte Alarmierungen, darunter einen großen Einsatz bei dem Papiergroßhandel Papier Union an der Gutenbergstraße. „Das Wasser in einer Lagerhalle stand teilweise Oberschenkelhoch“, sagt Einsatzleiter Oliver Selke. Mit 55 Einsatzkräften und allen verfügbaren Pumpen waren die Ortswehren mehrere Stunden im Einsatz. Zu größeren Schäden sei es allerdings nicht gekommen, sagt Gerd Kreutze, Leiter für Verwaltung und Technik bei Papier Union. „Das liegt vor allem an dem guten Einsatz der Mitarbeiter und der Freiwilligen Feuerwehr“, sagt er.

Bei einem weiteren Einsatz in einer benachbarten Lagerhalle des Importhändlers Italhandel Import konnte die Feuerwehr abrücken. „Als wir ankamen, hatten die Mitarbeiter des Händlers die Situation bereits im Griff“, sagt Selke. Zudem liefen einige Keller im Stadtteil Neuschönningstedt voll, und der Birkenweg wurde teils überflutet. Im Stadtteil Ohe standen die Straßen Am Sportplatz, Büchsenschinken und die Große Straße bis zu 30 Zentimeter unter Wasser, weil Siele verstopft waren.