„Wer die Liebe kennt, weiß was wir verloren haben“: Mit diesen Worten bedanken sich die Eltern der getöteten Sarah in einer Anzeige im Hamburger Abendblatt für die Anteilnahme und Hilfe.

Reinbek. Besonderen Dank sprechen sie dabei den Rettungskräften aus, die am 14. Mai an der Kreuzung Sachsenwaldstraße/Schönningstedter Straße in Reinbek um das Leben ihrer zehnjährigen Tochter gekämpft haben.

Ein Lastwagenfahrer hatte in dem Reinbeker Stadtteil Schönningstedt die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Lkw prallte gegen einen Ampelmast, an dem die kleine Sarah mit ihrem Fahrrad stand. Ein DEKRA-Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass der Lastwagenfahrer von der Straße abkam, weil er mit 82 Kilometern pro Stunde viel zu schnell unterwegs war – erlaubt ist Tempo 50.

Auch der Reinbeker Polizei, dem Kriseninterventionsteam und den Mitarbeitern der Intensivstation des Universitätsklinikums in Hamburg-Eppendorf, die zwei Tage vergebens um das Leben ihres Kindes gekämpft haben, danken die Eltern. Genauso wie Pastor Benedikt Kleinhempel, der den Eltern im Krankenhaus beistand und eine bewegende Trauerrede hielt.

Ein großer Dank gilt auch allen, die dem Aufruf folgten, Geld für einen sicheren Schulweg zu spenden. Die Eltern von Sarah stehen in Kontakt mit der Verwaltung, um den Schulweg sicherer zu machen. Erste Ideen haben sie bereits mit den Verwaltungsmitarbeitern besprochen.