Die Gemeinde Großhansdorf erneuert die sogenannten Schlichtwohnungen an der Straße Radeland.

Großhansdorf. Das haben die Politiker in einer Sondersitzung vor der Sommerpause beschlossen. „Die Zeit drängt“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.

Im Mai wurde zuletzt über die beiden Häuser, in denen derzeit acht Asylbewerber und zwei Obdachlose leben, diskutiert. Grund: Die acht Wohnungen sind in einem schlechten Zustand. Die Häuser müssen neu gebaut werden. Darüber bestanden bei Politik und Verwaltung keine Zweifel, wohl aber über die Kosten. 834.000 Euro waren für den Bau im Haushalt der Gemeinde eingeplant. Bei den Ausschreibungen stellte sich heraus, dass die tatsächlichen Kosten um 141.000 Euro höher liegen. Daraufhin suchte die Verwaltung nach Alternativen.

Nun sollen die Häuser in Systembauweise errichtet werden. Zudem haben die Politiker beschlossen, dass drei der insgesamt fünf Schlichtwohnungen an der Straße Kortenkamp saniert werden sollen. Die Kosten für Neubau und Sanierung beziffert die Verwaltung mit insgesamt 724.111 Euro. „Wir hoffen, dass wir den Bau bis zum Ende des Jahres realisieren können“, sagt Voß.

Großhansdorf erwartet in den kommenden Wochen eine dreiköpfige Familie aus dem Iran sowie acht weitere Asylbewerber.