Ein Mazda 323 ist in der Nacht zu Mittwoch in Ahrensburg ausgebrannt.

Ahrensburg. Gegen 2 Uhr wurde ein Anwohner der Straße Am Gutshof von einem Knall geweckt. Als er aus dem Fenster schaute, sah er auf einem Parkplatz das brennende Fahrzeug und wählte den Notruf. Der Wagen wurde trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr zerstört.

Die Polizei schätzt den Schaden auf 500 Euro – das Auto war schon 17 Jahre alt. Brandexperten haben Ermittlungen aufgenommen. Da der Wagen am Vorabend um 17.30 Uhr geparkt wurde, ist ein technischer Defekt unwahrscheinlich. Auch habe der Eigentümer nichts von etwaigen Mängeln berichtet. „Wir können Brandstiftung nicht ausschließen“, sagt Polizeisprecherin Sonja Kurz.

Es ist das siebte Auto, das in diesem Jahr in Ahrensburg gebannt hat. Einen Täter konnte die Polizei bisher nicht ermitteln. Die Autobrände sind allerdings nicht die einzigen, die die Beamten beschäftigen. Wie berichtet, hatten unter anderem in den vergangenen sechs Wochen Unbekannte zweimal in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Großen Straße gezündelt. Zudem hatte ein Unbekannter um den Jahreswechsel viermal jeweils Hunderte von Strohballen auf Feldern im Stadtteil Ahrensfelde angezündet. Auch Papiercontainer sind in der Schlossstadt wiederholt angesteckt worden.

Einziger Ermittlungserfolg: eine Festnahme am 28.Juni. Polizisten beobachteten nach einem Feuer einen 19-Jährigen, der die ausrückende Feuerwehr filmte. Bei ihm wurden weitere Videos sichergestellt. Derzeit will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine neuen Details veröffentlichen. Zeugen des jüngsten Brandes werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 04102/809–0 zu melden.